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Hochwald Zukunftsforum

Datum: 15.09.2022Quelle: Hochwald

Emotional. Digital. Rational. das war der Titel des 6. Zukunftsforums, das Mitte September in Ochtendung stattgefunden hat. Das Programm der Hochwald Milch eG mit fachkundigen Referenten, das Rahmenprogramm und die zahlreichen Gelegenheiten für konstruktive Diskussionen trafen auf großes Interesse unter den Mitgliedern. „Krisen bieten viele Chancen. Diese zu sehen, zu ergreifen und umzusetzen, zeichnet unsere Geschichte als Genossenschaft aus“, stimmte Peter Manderfeld, Vorstandvorsitzender der Hochwald Milch eG, die Teilnehmer in seiner Eröffnung auf einen abwechslungsreichen Tag ein.

Unter der Überschrift Emotional fand am Morgen Professor Wilhelm Windisch von der TU München deutliche Worte, wie Lebensmittelsicherung, Umwelt- und Klimaschutz miteinander funktionieren können. Dialog und Aufklärung ist auch das erklärte Ziel von der Initiative Milch, wie die Geschäftsführerin, Kerstin Wriedt, in ihrem Vortrag ausführte. Dabei geht sie einen ganz neuen Weg in der Kommunikation und nutzt mit gezielter emotionaler Ansprache die Medien und den Kommunikationsstil, den die Generation Z auch nutzt. Let’s talk milk ist die große Überschrift.

Dass in der digitalen Transformation der Landwirtschaft mehr Chancen als Herausforderungen stecken, stellte Professor Jörg Dörr von der TU Kaiserslautern dar. Er zeigte an praktischen Beispielen den Nutzen der Digitalisierung für den Landwirt. Den Transfer in die Praxis ist ebenfalls das große Thema des Hofgutes Neumühle. Für das Versuchsgut steht die Verfügbarkeit von Daten und deren Interpretation im Mittelpunkt.

Die Klima-Milchfarm von Mario Frese, langjährigem Hochwald Lieferant, war ein weiteres Thema. Der Milchviehbetrieb im nordhessischen Mörshausen ist die erste deutsche Klima-Milchfarm, die die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), Nestlé Deutschland und Hochwald gemeinsam im Dezember 2021 ins Leben gerufen haben. Ziel des Pilotprojektes ist es, den Fußabdruck des Betriebs mit 135 Kühen innerhalb von drei Jahren rechnerisch auf netto-null Emissionen zu bringen. Als beratende Partner stehen dem Projektteam außerdem das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und die Bodensee Stiftung zur Seite.

Für Hochwald ist das Projekt ein wichtiges Modell für andere Landwirte. „Die Klima-Milchfarm auf dem Hof unseres Genossenschaftsmitglieds passt sehr gut zu unserer strategischen Ausrichtung, die wir 2017 neu definiert haben. Sie ergänzt und unterstützt unsere eigenen Klimaziele. Von dem, was wir hier zusammen mit allen Beteiligten lernen, sollen auch andere Landwirte profitieren. Die Unterstützung unserer Landwirte auf dem gemeinsamen Weg ist uns besonders wichtig. Zusätzlich sollen die Fortschritte im Bereich Tierwohl und Nachhaltigkeit für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden“, so Detlef Latka, Geschäftsführer von Hochwald.

 

Foto: Hochwald Vollmer

Roland Sossna / moproweb

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