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Almabtrieb im Berchtesgadener Land

Datum: 01.10.2020Quelle: Molkerei Berchtesgadener Land

Mit dem Schnee, der am vergangenen Wochenende kam, war es höchste Zeit, die Kühe heimzutreiben. “Aufkranzt” ging es für die 30 Kühe, Kalbinnen und Kälber von der Mordaualm mit Sennerin Anja Beilhack nach Hause.

Im Gegensatz zum Auftrieb ist der Almabtrieb im Berchtesgadener Land ein festliches Ereignis, das von jahrhundertealten Traditionen begleitet wird. Je nach Höhenlage geht es zwischen Mitte September und Anfang Oktober hinab ins Tal. Nur wenn der Sommer ohne Unglück für das Vieh und ohne Todesfall in der Bergbauernfamilie vorübergegangen ist, werden die Tiere für den Almabtrieb festlich geschmückt – also „aufkranzt“.

Neben der Mordaualm mit 30 Rindern werden im Berchtesgadener Land weitere 54 Almen jedes Jahr vor allem mit Kühen und Kalbinnen (ca. 1800 Tiere), außerdem auch mit Schafen und Ziegen (ca. 55 Tiere) und einigen wenigen Pferden bestoßen. Insgesamt wird so von den Bergbauern im Berchtesgadener Land eine Fläche von rund 1500 Hektar Almwiesen bewirtschaftet und damit offengehalten.

Die Milch von der Mordaualm wurde von der Sennerin den Sommer über mit einem mobilen Tank alle zwei Tage zur Sammelstelle an der deutschen Alpenstraße gefahren, wo sie vom Milchsammelwagen der Molkerei Berchtesgadener Land eingesaugt wurde – außer die Milch kam für den Brotzeit-Käse auf der Alm zum Einsatz.

Wie auf der Mordaualm, so wurde auch die Milch von der Kallbrunnalm, der Winklmoosalm und drei Almen in Tirol bei Kitzbühel alle zwei Tage abgeholt und in der Molkerei in Piding verarbeitet.

Anja Hoffrichter / moproweb

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