Arla berichtet über 2019

Arla Foods hat im letzten Jahr einen Umsatz von 10,5 Mrd. € verbucht (2018: 10.4 Mrd. €). Das Geschäft mit Markenartikeln legte dabei um 5,1% zu (2018 betrug das Plus 3.1%) auf 3,033 Mrd. €.

Umsatztreiber waren Produktinnovationen im Bio-Bereich sowie in der Lactofree Range, Produkte für Flexitarier und der steigende Absatz von Skyr im europäischen Markt. Die Marke Lurpak erreichte ein Volumen von 588 Mio. € (2018: 561 Mio. €), der Mengenabsatz lag bei über 100.000 t. Die im MENA-Raum populäre Marke Puk trug 363 Mio. € zum Ergebnis bei (2018: 352 Mio. €). Das Geschäft mit Castello stagnierte bei 179 Mio. €.

In Europa machte Arla 60% seines Geschäfts (6,353 Mrd. €), die Kernmarken wuchsen um 2,9%, wobei alle Märkte zum Wachstum beigetragen haben. Im UK wurden mit den Arla-Marken ein Plus von 8,8% erreicht. Insgesamt sank der Umsatz in Europa als Folge der Aufgabe nicht profitabler Aktivitäten und der Wechselkurse um 154 Mio. €.

Entgegen dem allgemeinen Markttrend, konnte Arla, wie bereits in den beiden Vorjahren, auch 2019 beim Markengeschäft in Deutschland zulegen. So stieg der Umsatz im Bereich der Kernmarken um 2,6 Prozent (mengenbasiert). Besonders Arla Bio zeigte sich wieder sehr stark; mit einem Absatzplus von 15,2 Prozent in der gesamten weißen Linie. Spitzenreiter mit einem Plus von 22,4 Prozent ist die Arla Bio Frischmilch, die damit weiterhin Deutschlands Nummer 1 unter den Bio Markenmilchen ist. Die Produkte von Arla Protein fanden ebenfalls mehr Käufer und legten beim Absatz um 5,3 Prozent zu. Und auch Arla Buko präsentierte sich mit einem Plus von 4,2 Prozent im hart umkämpften Markt für Frischkäse stark.

In den Niederlanden stieg der Marktanteil von Arla im Frischebereich auf 11,5% (+ 0,5%, ohne Aldi und Lidl). Die Marke Arla legte im Umsatz im 8,5% zu, die Marke Melkunie wuchs um 7,9%.

Die internationalen Aktivitäten (17% des Gesamtgeschäfts) wuchsen im zweistelligen Bereich um 226 Mio. € auf 1,802 Mrd. €, wobei die Marken in allen Regionen außer Nordamerika um 10,3% zulegten.

Arla Foods Ingredients (AFI) konnte den Umsatz um 58 Mio. € auf 710 Mio. € steigern.

Der Milchpreis wird mit 36,6 Cent angegeben, er liegt um 0,2 Cent über dem Vorjahr.

Das Effizienzsteigerungsprogramm Calcium lief 2019 besser als erwartet, generiert wurden Einsparungen von 110 Mio. €, der Plan sah 75 bis 100 Mio. € vor. Seit dem Start des Programms in 2018 wurden 218 Mio. € an Einsparungen erzielt, womit Arla Foods nun schon mehr als die Hälfte des Ziels von 400 Mio. € erreicht hat.

In 2020 will Arla Foods 619 Mio. € investieren, dabei sollen die Trocknung am Standort Pronsfeld, die Mozzarellakapazitäten im Werk Branderup sowie die Kapazitäten von AFI ausgebaut werden. Außerdem wird die von Mondelez in Bahrain übernommene Fabrik ausgebaut.
Erwartet wird ein Umsatz von 10,4 bis 10,8 Mrd. €.