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“Ein solides Ergebnis”

Datum: 10.02.2022Quelle: Arla Foods

Arla Foods hat 2021 trotz anhaltender Herausforderungen durch die Pandemie und Marktschwankungen infolge der hohen Inflation ein solides Ergebnis erzielt. Das Markenwachstum und die Zahlungen an die europaweit 9.400 genossenschaftlichen Landwirte (davon ca. 1.500 in Deutschland) lagen am oberen Ende der Erwartungen, der Umsatz legte um 5,6 Prozent auf 11,2 Mrd. € zu. Auch im hart umkämpften deutschen Markt konnte Arla sein Markengeschäft im Jahr 2021 erneut ausbauen, startete eine Kampagne zur Stärkung seiner Dachmarke und setzte zahlreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf dem deutschen Markt um.

Gründe für den Umsatzanstieg sind vor allem höhere Verkaufspreise und ein mengenbasiertes Umsatzwachstum im Bereich der Markenprodukte von 4,5 Prozent. Investitionen in das E-Commerce-Geschäft unterstützten ein 17-prozentiges Wachstum in Online-Vertriebskanälen.

In Deutschland lag der Arla-Milchpreis (konventionell) im Jahr 2021 im Durchschnitt bei 36,31 Cent (+ 7,7%), ohne die um 0,5 Cent erhöhte Nachzahlung von 1,5 Cent und ohne Berücksichtigung der individuellen Kapitaleinlage für die Landwirte. Im Lauf des Jahres stieg der Milchpreis von Jan bis Dez um 23%.

Geschäftsbereiche

Arlas Geschäftsbereich Europa verzeichnete 2021 einen Anstieg des Umsatzes auf 6,62 Mrd. Euro im Vergleich zu 6,41 Mrd. Euro im Jahr 2020. Zudem konnte das Unternehmen in einem Großteil der europäischen Märkte mit seinem Markenportfolio Marktanteile gewinnen. Im Vergleich zum Vorjahr sind kategorieübergreifend Marktanteilsgewinne in Höhe von 0,3 Prozent zu verzeichnen – obwohl wieder weniger zu Hause gegessen wurde, nachdem die Lockdown-Maßnahmen weitestgehend aufgehoben wurden. Insgesamt erzielte Arlas Europa-Geschäft im Bereich der Markenprodukte ein mengenbasiertes Umsatzwachstum von 2,3 Prozent; nach dem bereits außergewöhnlichen Wachstum von 5,9 Prozent im Vorjahr.

Der internationale Geschäftsbereich erzielte ein mengenbasiertes Umsatzwachstum im Markenbereich von 9,1 Prozent, nach 11,6 Prozent im Jahr 2020. Der Gesamtumsatz des internationalen Geschäftsbereichs stieg im Jahr 2021 auf 2,10 Mrd. Euro im Vergleich zu 1,97 Mrd. Euro im Jahr 2020. Neben einer besseren Preisgestaltung konnte das internationale Geschäft auch in wichtigen Positionen Marktanteile gewinnen.

Der Geschäftsbereich Arla Foods Ingredients (AFI) erreichte im Mehrwert-Zutatengeschäft ein Wachstum von 14,5 Prozent. Der Gesamtumsatz von AFI belief sich 2021 auf 794 Mio. Euro, im Vergleich zu 716 Mio. Euro im Vorjahr. Dabei haben erhebliche Steigerungen der Rohstoff- und Energiepreise die Margen belastet.

Der Geschäftsbereich Globale Industrie, also die Business-to-Business-Rohstoffverkäufe, konnte seinen Umsatz 2021 auf 1,69 Mrd. Euro steigern, im Vergleich zu 1,54 Mrd. Euro im Jahr 2020. Grund hierfür waren die starke globale Nachfrage und Preissteigerungen, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2021. Das Plus gelang, trotz eines geringeren Milchanteils, der zur Verfügung stand, da Arla seinen Absatz über die Einzelhandelskanäle steigern konnte.

Ausblick

Arla erwartet, dass sich die Inflation und die Volatilität bis weit in das Jahr 2022 hinein auf das eigene Geschäft und andere Sektoren auswirken werden. Dazu CEO Peder Tuborgh: „Die Auswirkungen der anhaltenden Marktschwankungen und der hohen Inflation auf das Verbraucherverhalten werden vielfältig und schwer vorherzusagen sein. Es ist wahrscheinlich, dass wir eine Verlangsamung unseres Markenwachstums sehen werden, wenn sich der Markt wieder auf ein neues Niveau einpendelt. Unsere Genossenschaft steht auf einem starken Fundament. Und wie bereits in den Jahren 2020 und 2021, werden wir unsere starke, operative Leistung in unserer gesamten Lieferkette fortsetzen, um allen neuen Anforderungen in diesem unsicheren Umfeld gerecht zu werden.“

Arla plant im Jahr 2022 Investitionen in Gesamthöhe von 600 Mio. Euro; hauptsächlich in strukturelle Investitionen, wie etwa in den Ausbau von Starbucks-Produktionskapazitäten in der Molkerei Esbjerg in Dänemark, in die Fertigstellung der Produktionsanlage für Milchpulver in Pronsfeld, in die Erweiterung der Produktionskapazität für Mozzarella in der Molkerei Branderup in Dänemark und in Produktionserweiterungen an den Standorten von Arla Foods Ingredients. Zudem soll auch in weitere digitale Lösungen im Bereich der Lieferkette investiert werden.

Die Umsatzprognose für 2022 liegt zwischen 11,8 und 12,4 Mrd. Euro.

Roland Sossna / moproweb

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