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BMI berichtet über 2020 – berichtigte Zahlen!

Datum: 21.06.2021Quelle: molkerei-industrie

Die BMI hat den Rohstoffeingang in 2020 um 2,4% auf über 3 Mrd. kg gesteigert. Davon entfielen 900 Mio. kg auf Milch und der Rest auf Molke. Der Bio-Anteil lag bei Milch bei 10,5% und bei Molke bei 21,4%. In der Summe stellte Bioqualität 18,5% beim gesamten Rohstoffbezug der BMI.

 

Der Gesamtumsatz des Unternehmens steig im letzten Jahr um 1,8% auf 669 Mio. €. Frischprodukte trugen dazu 193 Mio. € bei (- 3%), Käse machte 236 Mio. € (+ 4,9%) Umsatz und Trockenprodukte kamen auf 211 Mio. € (- 1,9%). Diese Entwicklungen führt Winfried Meier, stellv. Vorstandsvorsitzender der BMI, auf die Umschichtungen im Markt als Folge der Lockdowns zurück. 49,2% des Geschäfts wurden im Export realisiert, davon entfielen 260,6 Mio. € auf die EU und 66,7% auf Drittländer (+ 4,6%).

 

Absatzverlauf

Absatzseitig gab das Frischegeschäft um 4,1% auf 141,7 Mio. kg nach, der Verkauf von Ingredients sank um 1% auf 111,7 Mio. kg, während der Absatz von Käse um 5,7% auf 68,9 Mio. kg wuchs. Auch hier zeigten sich die Corona-Effekte entsprechend. Der in den anderen Verwertungsrichtungen freiwerdende Rohstoff konnte in den BMI Käsereien aufgefangen werden, wobei Jessen die Startprobleme überwunden hat. Der Standort wurde mit zwei weiteren Reifungslinien und einer optimierten Robotik ausgestattet.

 

Rohtstoffseite und Investitionen

Laut dem BMI-Vorstandsvorsitzendem Dr. Thomas Obersojer sind aktuell keine Betriebsschließungen geplant, auch wenn die Investitionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten getätigt werden. Insgesamt hat die BMI in 2020 einen Betrag von 19,8 Mio. € investiert (20% über den Abschreibungen). Den Milchpreis gibt die BMI für 2020 mit 34,77 Cent an, für Biomilch wurden 47,83 Cent bezahlt. Bei den Kündigungen besteht noch immer keine Klarheit, berichtete Obersojer am 21. Juni auf einer virtuellen Jahrespressekonferenz. Kündigungen im Volumen von 25 Mio. kg wurden zurückgezogen, der Großteil der Bauern ist noch unentschlossen. Jedenfalls werde die Rohstoff-Planmenge auch in 2022 erreicht, auch weil unter anderem eine Liefergemeinschaft aus dem Raum Heilbronn mit ca. 60 Mio. kg der BMI beigetreten ist.

 

Strategie 2025

In ihrer neuen Strategie 2025 will die BMI in der Frische die Position eines regionalen Schwergewichts und eines nationalen Spezialisten ausbauen. Bei Käse soll die Profitabilität durch Innovation und Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern gesteigert werden. Bei den Ingredients will die BMI Produkte in jede Babyflasche weltweit bringen. Besonders interessant werden hier nun die Märkte in Ozeanien, nachdem China eine rückläufige Geburtenrate zeigt. Bei Käse bleibt Osteuropa weiter eine Schwerpunktregion. Auch Japan und Europa, hier neu Frankreich, sind für die BMI wichtige Exportmärkte.

Roland Sossna

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