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BVE-Wirtschaftsreport: Rückblick

Datum: 21.08.2020Quelle: BVE

 

 

 

 

 

Im aktuellen Konjunkturbericht 01|2020 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche im vierten Quartal 2019 und ersten Quartal 2020.

Die Ernährungsindustrie knüpfte im vierten Quartal 2019 an die positive Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufes an und erwirtschaftete einen Umsatz von insgesamt 48,1 Milliarden Euro. Damit erhöhte sich das Vorjahresergebnis um 4,1 Prozent. Diese Entwicklung wurde im ersten Quartal 2020 durch einen überdurchschnittlichen März noch gesteigert. Die zu Beginn der Pandemie eingetretenen Hamsterkäufe ließen das Umsatzergebnis um 9,8 Prozent auf 48,1 Milliarden Euro anwachsen. Neben einem wertmäßigen Anstieg erhöhte sich zudem die Absatzmenge, hier konnte im vierten Quartal 2019 ein Plus von 1,3 Prozent und im ersten Quartal 2020 durch erhöhte Lagerabverkäufe ein Plus von 6,7 Prozent verzeichnet werden.

Auch die Exportentwicklung der Ernährungsindustrie setzte im vierten Quartal 2019 ihren positiven Trend aus den vorherigen Monaten fort. Mit einem Umsatz von 16,0 Milliarden Euro erwirtschaftete die Branche ein Plus von 6,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Neben höheren Preisen trug auch ein höherer Absatz von Plus 2,6 Prozent zu der erfreulichen Entwicklung bei. Im ersten Quartal 2020 stiegen die Exportumsätze ebenfalls (+3,4 Prozent), die Entwicklung ist jedoch ausschließlich auf gestiegene Verkaufspreise im Ausland zurückzuführen während der Absatz leicht zurückging.

Die Produktion konnte im vierten Quartal 2019 ausgebaut werden, der um Saison- und Kalendereffekte bereinigte Produktionsindex stieg um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Quartal 2020 fuhr die Branche ihre Produktion leicht zurück, der Produktionsindex sank im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent.

Im Gegensatz zur Umsatzentwicklung verlief das Geschäftsklima der Ernährungsindustrie zwischen September 2019 und März 2020 durchwachsen. Eine Abkühlung im vierten Quartal 2020 wurde durch einen Anstieg zum Jahresbeginn ausgeglichen. Im März 2020 hingegen zeichneten sich die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Geschäftsklima ab, der Index sank um rund 10 Punkte. Auslöser für den starken Rückgang war insbesondere der Einbruch des Indikators der Geschäftserwartungen, der die allgemeine Verunsicherung im Vorfeld der Corona-Pandemie widerspiegelt.

Roland Sossna / moproweb

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