Die Milcherzeugung steht immer wieder in der internationalen Kritik von Klimaschützern. Hierbei wird vor allem die Methanemission, welche von allen Wiederkäuern und somit auch von Milchkühen ausgeht, kritisch betrachtet. Die Klimawirkung der Milchproduktion und -verarbeitung ist nur einer vieler Parameter, bei denen von der Milchwirtschaft eine stetige Weiterentwicklung hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise erwartet wird. Die Milchwirtschaft hat international bereits etliche Aktivitäten eingeleitet, um ein realistisches Bild von der Milchproduktion abzugeben sowie Verbesserungsprozesse zu initiiere.
Im nunmehr dritten Nachhaltigkeitsausblick des Internationalen Milchwirtschaftsverbands (IDF) werden Projekte aus fast 20 Ländern vorgestellt. Die Bandbreite der vorgestellten Maßnahmen ist so vielfältig wie die Voraussetzungen in den verschiedenen Ländern. In den Niederlanden sowie Neuseeland sollen beispielsweise die Emissionen von Treibhausgasen messbar gesenkt werden, Indien und Brasilien streben hingegen eine effizientere Nutzung der vorhandenen Rohstoffe an: Gülle und Prozessnebenströme werden in Biogasanlagen zu Gas und hochwertigem Dünger verarbeitet. Hierdurch kann anderweitiger Brennstoff eingespart und damit das Klima entlastet werden. Zudem können die Landwirte zusätzliches Einkommen erwirtschaften. Wieder andere Projekte betreiben aktiven Umweltschutz. Südkorea setzt auf eine konsequente Abwasserreinigung auf allen Betrieben der Milcherzeugung, in England werden Kunststoffverpackungen von Trinkmilch bereits zu 80% recycelt, um so die Weltmeere vor Plastikmüll zu schützen.
Der vollständige Bericht mit weiteren interessanten Projekten zur Nachhaltigkeit der Branche ist auf der Homepage des IDF abrufbar.
Messe
Seminare
Termine
Weiterbildung
sonstige Veranstaltung