Die Mitglieder der deutschen Gewürzindustrie sind sich ihrer Verantwortung für einen nachhaltige Erzeugung bewusst. Dennoch fordern sie für einen gemeinsamen Binnenmarkt in der EU eine einheitliche Strategie, um Einhaltung menschrechtlicher Verantwortung bis in die Ursprungsländer durchzusetzen. Die Mitglieder wünschen sich eine sachliche und differenziertere Diskussion um das geplante Lieferkettengesetz, da es je nach Industrie‐Zweig große Unterschiede in den Lieferketten gibt. Ist es für die ein oder andere Branche leicht nachzuvollziehen welche Stationen ein Produkt durchläuft, so ist es in der Gewürzindustrie deutlich unübersichtlicher: Bevor ein industrieller
Gewürzverarbeiter in Europa sein Gewürz aus den Händen des Importeurs erhält, hat es schon einen weiten Weg und viele Zwischen‐Stationen durchlaufen. Damit sind die Einfluss‐ und Kontrollmöglichkeiten am Ende der Lieferkette sehr eingeschränkt. „Eine gesetzliche Regelung zu
‚Sorgfaltspflichten‘ muss aber schon begrifflich dem Grad der Einflussmöglichkeiten eines Unternehmens entsprechen“, betont Dr. Markus Weck, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes der Gewürzindustrie.
Foto: Colourbox
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