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DMK Group berichtet über 2019

Datum: 18.06.2020Quelle: DMK Group

 

 

 

Die DMK Group blickt trotz des massiven Unternehmensumbaus auf ein stabiles Geschäftsjahr 2019 zurück. Mit den getätigten Maßnahmen sieht sich Deutschlands größtes Molkereiunternehmen in der Nahrungsmittelindustrie für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Bedingt durch die besondere Corona-Situation wird die Vertreterversammlung in den Herbst verschoben.

 

Unternehmensumbau abgeschlossen

Die DMK Group hat das Jahr 2019 dazu genutzt, viele der im Rahmen der Neuausrichtung eingeleiteten Maßnahmen umzusetzen und abzuschließen. In diesem Zuge will das Unternehmen 2020 weiter an der Reduzierung der Kosten arbeiten, während die getätigten Investitionen der letzten Jahre jetzt Früchte tragen sollen.

 

Damit will Ingo Müller, CEO der DMK Group, im laufenden Geschäftsjahr auch die Lücke im Auszahlungspreis schließen und den Schnitt der Vergleichsmolkereien erreichen: „2019 hat uns allen, den Landwirten, den Mitarbeitern in der DMK Group und der gesamten Branche enorm viel abverlangt. Unser Auszahlungspreis war 2019 nicht da, wo wir ihn haben wollten. Mit dem abgelaufenen Jahr konnten wir aber hinter zahlreichen Themen, die uns belastet haben, einen Haken machen – der grundsätzlichen Umbau der DMK ist jetzt abgeschlossen.“

 

 

In 2019 Erreichtes

Um flexibel und schnell auf die sich ändernden Anforderungen im Markt und Wünsche der Verbraucher reagieren zu können und damit langfristig  wettbewerbsfähig zu bleiben, hat das Unternehmen unter anderem in das neue Werk in Strückhausen für Babymilchpulver oder in einen neuen Pulverturm in Beesten investiert. Darüber hinaus ging das bisherige Joint Venture DVN in den Niederlanden vollständig in den Besitz der DMK Group über, in Russland wurde der Bau eines neuen Werk für Spezialitätenkäse angestoßen. Zudem hat die DMK Group in 2019 die Konsolidierung der Eissparte weiter vorangetrieben und damit begonnen, die Produktion auf die Standorte Everswinkel und Prenzlau zu konzentrieren. Mit dem Erwerb von Alete hat das Unternehmen außerdem sein Markengeschäft stärken können. Neben einer Vielzahl an Projekten musste das Unternehmen zum Jahresbeginn 2019 auch einen größeren Milchmengenverlust verarbeiten, der über Werkschließungen, Werklohnmodelle und einer veränderten Sortiments-politik aufgefangen  wurde. Alle Projekte haben sich im vergangenen Geschäftsjahr noch auf das Ergebnis und die Auszahlungsleistung ausgewirkt.

 

Die ersten positiven Effekte des Unternehmensumbaus spiegeln sich auch in stabilen Kennzahlen wider: der Umsatz in 2019 liegt mit 5,8 Mrd. Euro (2018: 5,6 Mrd. Euro) über dem Vorjahr. Die Eigenkapitalquote ist mit 30 Prozent (2018: 30,9 Prozent) stabil. Der Jahresüberschuss liegt bei 24,5 Mio. Euro (2018: 30,6 Mio. Euro) – ein solides Ergebnis unter den genannten Rahmenbedingungen.

 

 

Trotz Corona bleibt der Kurs klar

Das Coronavirus hat die DMK Group, wie auch die gesamte Wirtschaft, vor eine nie dagewesene Herausforderung gestellt, die das Unternehmen aber auch dank seinem Wandel der letzten Jahre gut meistert. Für Ingo Müller zeigt das gerade jetzt der starke Zusammenhalt im Unternehmen: „Die Ausnahmesituation durch Corona erfordert ein besonders hohes Maß an Solidarität. Als Genossenschaft liegt uns dieses notwendige „Wir-Gefühl“ im Blut. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter und Landwirte, die trotz der schwierigen Umstände jeden Tag ihr Bestes geben, um einen normalen Betrieb zu gewährleisten. Die Aussichten für unsere Branche hellen sich inzwischen auf. Es gibt Anzeichen für eine Stabilisierung der Märkte, von denen wir mit Blick nach vorne profitieren werden. Wir sind als DMK bisher relativ gut durch die Krise gekommen. Dennoch ist mir bewusst, dass das absolute Niveau des Milchpreises für uns Landwirte deutlich zu niedrig ist. Wir werden alles daran setzen, die positi­ven Marktsignale auch für die Land­wirte spürbar umzusetzen.“

 

Nach der Krise will das Unternehmen auch wieder verstärkt die anstehenden Veränderungs-projekte vorantreiben. Um weiter Kosten zu senken, wurde beispielsweise das Programm „Pacesetter“ ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Lieferbeziehungen und Dienstleistungsverträge zu optimieren. Auch steht die Steuerungsfähigkeit des Unternehmens 2020 weiter im Fokus. Dabei hilft die unter dem Programm „One Finance“ begonnene Transformation des Finanzbereichs.

 

Dr. Frank Claassen, CFO der DMK Group, dazu: „Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Auch 2020 ist es unsere Aufgabe, nur dann Geld auszugeben, wenn es wirklich sinnvoll eingesetzt ist. Wir müssen weiter an der sauberen Steuerung unserer Prozesse feilen. Unsere Strategie zielt darauf ab, uns von kurzfristigen Marktschwankungen immer unabhängiger zu machen. Zum Beispiel indem wir mehr hochmargige Produkte und weniger Standardware anbieten.“

 

 

Vertreterversammlung verschoben

Durch Corona musste auch die für Ende Juni angesetzte Vertreterversammlung verschoben werden. Das Unternehmen plant die Veranstaltung für den Herbst.

Roland Sossna

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