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Eine „normale“ Verabschiedung in Zeiten von Corona

Datum: 09.07.2020Quelle: LVFZ Kempten

 

 

 

Die Prüfungsbesten freuen sich über Buchpreise. Von links: Lukas Huber, Gebr. Baldauf Goßholz ; Florian Holzmaier, Privatmolkerei Bauer, Wasserburg; Tobias Thiele, Stegmann Emmentaler Käsereien, Altusried (Fotos und Fotomontage: Gerhard Groß)

 

„Die Zeiten ändern sich – und wir ändern uns in ihnen“ – dieser Spruch unbekannter Herkunft  könnte treffender nicht sein. „Früher wurden anlässlich einer  Freisprechung von Lehrlingen Ehrengäste empfangen, viele Reden geschwungen, Gruppen- und Klassenfotos zur Erinnerung gemacht – und anschließend wurde gefeiert. Nun werden mit Minimalbesetzung ohne Gäste, Lehrer, Prüfer, Angehörige und Freunde Fotokollagen veröffentlicht, die nur scheinbar die „alten Zeiten“ hochleben lassen“, bedauerte Dr. Valentin Sauerer, Leiter des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft in Kempten, die geänderten Rahmenbedingungen, unter denen ein so feierlicher Akt wie eine Freisprechung begangen werden musste.

Von den 36 zur Prüfung  angetreten Milchtechnologen und Milchtechnologinnen haben 34 mit einem Notendurchschnitt von 2,92  bestanden. Die Note sehr gut wurde einmal erreicht, zwölf Mal gut, 13 Lehrlinge schlossen mit befriedigend ab und acht Mal wurde die Note ausreichend vergeben.

Tobias Thiele, Stegmann Emmentaler  Käsereien GmbH Altusried, erzielte mit einem Notendurchschnitt von 1,80 den dritten Platz. Vor ihm platziert mit einem Notendurchschnitt von 1,70 ist Lukas Huber; Gebrüder Baldauf GmbH & Co. aus Goßholz und der  Beste dieser Abschlussprüfung ist mit einer glatten 1,00 Florian Holzmaier von der Privatmolkerei Bauer GmbH & Co.KG, Wasserburg. „Ein solch fantastisches Ergebnis gab es bisher nur einmal in der Geschichte der Molkereischule Kempten!“, freute sich der Schulleiter.

Besonders der Zusammenhalt der Menschen und das gute Miteinander ist dem Prüfungsvorsitzenden Thomas Dietrich von der Edelweiß GmbH &Co.KG  wichtig. „Wer nur mit Ellbogen arbeitet, der wird langfristig verlieren“, betonte Dietrich.

Der Vertreter der Berufsschule an der Molkereischule, Florian Schirutschke, hob hervor, dass es trotz dieser herausfordernden Zeit alles „irgendwie“ gut funktioniert hat und „irgendwie“  alles dank der Flexibilität aller zu einem guten Abschluss  gekommen sei.

„Nur mal angenommen, der eine oder andere könnte schon jetzt auf die Idee kommen, das Jahr 2020 in die Ecke „Jahre zum Vergessen” zu stellen, dann gilt das sicherlich nicht für die frisch gebackenen Milchtechnologinnen und Milchtechnologen.  Ihr werdet das Jahr 2020 in guter Erinnerung behalten, denn Ihr habt mit Eurem Abschluss die besten Voraussetzungen für ein berufliches Vorankommen in einer krisensicheren Branche geschaffen“,  resümierte abschließend Schulleiter Dr. Sauerer.

Roland Sossna / moproweb

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