Der Presse Rede und Antwort standen u. a. die Vorstandsmitglieder der Hochland SE (v.l.): Josef Stitzl, Peter Stahl und Hubert Staub © Foto Endemann
Trotz Rekordinflation, Kaufzurückhaltung und begleitet von historisch hohen Milchauszahlungspreisen in Deutschland blieb die Absatzentwicklung in den Geschäftsfeldern der Hochland-Gruppe im Wesentlichen konstant, hieß es heute aus Heimenkirch. Hubert Staub, CFO der Hochland SE, dazu: „Ein stabiles Markengeschäft sowie Wachstum im Geschäftsfeld Foodservice konnten rückläufige Mengen in den Geschäftsfeldern Private Label und Co-Packing ausgleichen, so dass in der Summe ein Absatzwachstum von 0,6 Prozent auf jetzt 412.500 Tonnen erreicht wurde“.
Aufgrund von Preiserhöhungen stieg der Umsatz der Hochland-Gruppe auf 2,2 Milliarden Euro. Die Ertragssituation in Deutschland wurde „als völlig unbefriedigend“ beschrieben. Dennoch sei es gelungen, durch das konsequente Fokussieren auf Konsumentenbedürfnisse mehr Käufer für Hochland-Marken zu gewinnen”, sagt Sebastian Schaeffer, CCO der Hochland SE.
Eine gute Entwicklung zeigte dagegen das Geschäft in den USA, sowohl bei der Maschinenbau-Tochter Hochland Natec als auch bei der US-Tochter Franklin Foods. Trotz Kaufzurückhaltung konnte Hochland in den meisten Ländern seine Marktposition ausbauen.
Hochland in Zahlen
Die Konzern-Bilanzsumme der Hochland-Gruppe erhöhte sich 2022 um 85,9 Mio. € bzw. 7,6% auf 1,222 Mrd. €. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme lag bei 52,5%, der Anteil der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei 35,9%. Die flüssigen Mittel wiesen einen Anteil am Gesamtkapital von 3,7% aus. Die Finanzschulden stiegen um 19,7 Mio. € auf 118,8 Mio. €. Dies entspricht einem Anteil an der Bilanzsumme von 9,7%. Am Jahresende verfügte die Gruppe über ein Eigenkapital in Höhe von 779,4 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 63,8%.
Die Investitionstätigkeit von Hochland belief sich auf 119,8 Mio. € und somit lagen die Investitionen um 58,7 Mio. € über den Abschreibungen. Die Media-Investitionen zur Unterstützung des Markengeschäfts rangierten mit 41,9 Mio.€ unter Vorjahr.
Am französischen Standort in Dieue-sur-Meuse begannen die Bauarbeiten für die neue Weichkäserei. In Węgrów in Polen brachte die Inbetriebnahme der neuen Hüttenkäserei die Kapazitäten einen Schritt voran – dort werden nun Produkte für den inländischen Markt hergestellt, aber auch für die rumänische Hochland-Tochter. Ebenso erfolgte der Planungs-Kick-off für das Erneuerungskonzept des US-Werks in Enosburg Falls in Vermont. Nach Fertigstellung soll der Standort ein Plus an Kapazität, Produktivität sowie Wachstum durch Innovationen ermöglichen.
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