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Internationale Käsemeisterschaft erstmals in Wiggensbach

Datum: 16.11.2022Quelle: Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Molkereiwirtschaft Kempten
Die Meisterpreisträger mit Gratulanten von links: Milchprinzessin Philomena Mögele, Axel Härle, Samuel Graf, Dr. Tobias Langer, Holger Gottschling, Patrick Santa, Johanna Paulus, Milchkönigin Veronika Gschoßmann Foto: Lange

Nach fast dreijähriger Pause fand am 21. Oktober 2022 in Wiggensbach (Oberallgäu) die 12. Internationale Käsemeisterschaft statt. 276 Käse- und 14 Butterproben aus 79 Firmen und fünf Ländern wurden sensorisch bewertet und die besten prämiert.

Der Prüfungssaal in der Mäser´s Alm in Wiggensbach Foto: Lange

Der Hunger nach Käse war zwar groß nach so langer Zeit, der nach sozialem Austausch aber noch größer. Auf der Mitgliederversammlung des Vereins Allgäuer Molkereischüler und der daran anschließenden abendlichen „Sennenkirbe“ konnte dieses Defizit deutlich reduziert werden.

Die Studierenden der Technikerklasse II und Fachschule konnten als Gastprüfer erste Erfahrungen in der sensorischen Beurteilung von Käse bei einer internationalen großen Käseprüfung sammeln. Unter der Anleitung erfahrener Fachleute wurden die Beurteilungskriterien anhand der aufgelegten Käsesorten erklärt.

Dr. Tobias Langer, Leiter des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums für Molkereiwirtschaft in Kempten, überreichte den Meisterpreis im Auftrag der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber an die 20 Prozent der Abschlussprüfungsbesten vom Juli 2022, sofern sie mindestens die Note „2“ als Abschlussnote erzielt haben.  Den Meisterpreis 2022 erhielten Samuel Graf, Axel Härle, Amelie Hufmann, Johanna Paulus von der Technikerklasse sowie Holger Gottschling, Carolin Popp, Patrick Santa von der Fachschule.

Die Bayerische Staatsregierung zeichnet mit diesem Preis jährlich im Rahmen des Programms „Offensive Zukunft Bayern“ Absolventen der beruflichen Weiterbildung mit dem „Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung” aus. Dieser ideelle Preis, der hohes Ansehen in der Wirtschaft besitzt soll die Attraktivität der beruflichen Bildung und die Bedeutung der Weiterbildung unterstreichen und dazu motivieren, einen beruflichen Weiterbildungsabschluss anzustreben.

Die Mitgliederversammlung des Vereins Allgäuer Molkereischüler stand im Zeichen der Darstellung aktueller Entwicklungen. Langer rief die Anwesenden dazu auf, sich intensiv um den beruflichen Nachwuchs zu bemühen. „In Zeiten des deutlichen Rückgangs landwirtschaftlicher Betriebe und der negativen Sichtweise der Gesellschaft auf Milch und Milchprodukte sind alle Molkereibetriebe gefordert, aktiv auf potentielle Auszubildende zuzugehen. Es erfordert viel Engagement und Kreativität, um junge Menschen von der Bedeutung dieses vielfältigen und wichtigen Berufszweigs zu überzeugen“, so Langer.

Roland Sossna / moproweb

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