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Kann WDR nur noch Formate à la „Umweltsau“?

Datum: 31.01.2020Quelle: LV Milch NRW

 

Hans Stöcker, Rheinischer Vorsitzender der LV Milch NRW e.V., kommentiert die WDR-Sendung Quarks „Milch: Superfood oder Gift?“ vom 28.01.2020 wie folgt:

 

Kann der WDR nur noch Formate à la „Umweltsau“?

Das einst so renommierte wissenschaftliche WDR-Format Quarks zeigt in dem Beitrag „Milch: Superfood oder Gift?“ vom 28.01.2020 wieder einmal, dass der WDR zu einem unter­schwellig tendenziösen Meinungsmacher degradiert ist.

Da können in dem 45 Minuten langen Format noch so viele positive Fakten für die Milch herausgearbeitet werden. Wenn in den drei letzten Minuten

die Milch als zwar gesund, aber in einer ausgewogenen Ernährung als nicht nötig bewertet wird,
pflanzliche Milchersatzprodukte als hochwertiger Ersatz beworben werden und
im Abspann die Kuh noch schnell als Klimakiller an den Pranger gestellt wird,
dann weiß jeder, der etwas von dem Metier versteht, welche Inhalte beim Zuschauer hängen bleiben sollen.

Die Herleitung der Zentralaussage, dass Milch in einer gesunden Ernährung nicht notwendig ist, entbehrt allen wissenschaftlichen Grundlagen und jeglicher Seriosität. In einem Beitrag werden bei zwei Sportlern nichteuropäischer Herkunft mit unbekannter genetischer Veranlagung und nicht bekanntem Lebensstil gleich gute Gesundheitswerte gemessen. Da nur einer der beiden Milch trinkt, wird daraus von den Redakteuren abgeleitet, dass die Gesundheit nicht vom Faktor „Milchtrinken“ abhängt und man deshalb die Milch nicht braucht. Die Absurdität dieser Schlussfolgerung wird deutlich, wenn man anstatt „Milchtrinken/Nicht-Milchtrinken“ andere Attribute einsetzt: Bei gleich guten Gesundheitswerten von „Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern“ ist Hundehalten für die Gesundheit nicht nötig. Vielleicht sollte einmal angeregt werden, die Faktoren „WDR-Zuschauer/WDR-Nichtzuschauer“ zu untersuchen.

Hier offenbart der WDR-Beitrag deutlich, worum es den Redakteuren eigentlich geht: Ein Plädoyer für pflanzliche Ersatzprodukte zu halten, anstatt eine wissenschaftlich saubere Recherche zu allen Aspekten von Milch zu zeigen.

Roland Sossna / moproweb

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