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Kein Gas, kein Molkereibetrieb

Datum: 17.05.2022Quelle: BauernZeitung

Der Vorstand der NÖM, Alfred Berger, kündigte angesichts eines Kostenanstiegs bei Rohmilch um 30 Prozent sowie Engpässen bei Verpackungsmaterialien und Fruchtzubereitungen vorsorglich bereits „Lieferstopps von bestimmten Produkten“ an. Konkret nannte Berger etwa drei- bis fünffach gestiegene Preise für Himbeeren sowie enorme Steigerungen bei Erdgas. Diese nehmen laut Berger „Dimensionen an, die in keinem Plan eingepreist sind und zu harten Maßnahmen, in letzter Konsequenz zu Veränderungen im Sortiment führen.“ Die NÖM ist zu 100 Prozent von Gas abhängig. Ohne Gas aus Russland würde der Betrieb stillstehen und auch keine Rohmilch von den Bauern abgeholt werden.

Bei der Berglandmilch ist ein Lieferstopp kein Thema, so deren Generaldirektor Josef Braunshofer gegenüber der Kronenzeitung. Er will mit dem Handel „intensiv über Preiserhöhungen reden.“ Auch die Berglandmilch sei stark von Gas abhängig: „Ohne Gas stehen wir morgen“, wird Braunshofer zitiert. Sorgen bereiten auch ihm die hohen Kosten für Gas und Strom sowie ein zunehmender Mangel bei Verpackungsmaterial wie Karton, Glas, Kunststoff oder Alufolie. Zur Kostenoptimierung werden/wurden die Kleinbetriebe Garsten und Stainz stillgelegt. Der Betrieb Stainz wird an das Familienunternehmen Grünewald Fruchtsaft GmbH verkauft.

 

 

 

Abb.: Pixabay

Roland Sossna / moproweb

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