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KHS und Nachhaltigkeit

Datum: 2019-05-02 08:00:00Quelle: KHS

(Bildquelle: KHS-Gruppe)

Die globale Debatte über Verpackungsmüll, den damit verbundenen Umgang mit Ressourcen sowie der zunehmende Regulierungsdruck haben die Nachfrage der Getränkeindustrie nach alternativen und neuen Verpackungslösungen weiter verstärkt. Dabei geht es neben der Einsparung von Ressourcen im Produktionsprozess vor allem um die Verpackung selbst. PET-Behälter und Kunststoffverpackungen stehen derzeit besonders im Fokus. Reduzieren und Recyceln gehören zu den Geboten der Stunde. KHS bietet hier konkrete Lösungen und verfügt über ein umfassendes Know-how, das die Nachhaltigkeitsbestrebungen seiner Kunden dezidiert unterstützen kann.

FreshSafe-PET

Mit FreshSafe-PET – einem patentierten Plasma-Beschichtungsverfahren – bietet KHS die derzeit einzige anerkannte voll recycelbare Barrierelösung, um Recyclingquoten von PET-Getränkeverpackungen mit erweitertem Produktschutz global signifikant zu erhöhen.In dem Verfahren wird auf der Innenseite des PET-Behälters eine hauchdünne Schutzschicht aus Siliziumoxid (SiOx), also aus chemisch reinem Glas, aufgetragen. Die Technologie ersetzt die sonst nötigen Additive.

PET-Behälterlösungen aus Rezyklat zunehmend gefragt

Eine andere Möglichkeit, die Ökobilanz weiter zu verbessern, ist die Erhöhung des Rezyklatanteils bis hin zu einem hundertprozentigen Anteil von sogenanntem rPET in PET-Behältern. KHS bietet für diese Option Lösungen an. So hat der Systemanbieter beispielsweise in Kooperation mit dem Abfüller Mineralbrunnen Allgäuer Alpenwasser, dem Preform-Produzenten Plastipack und dem Berliner Start-up share eine 0,5-Liter- sowie eine 1,0-Liter-PET-Flasche aus 100 Prozent Rezyklat entwickelt und erfolgreich in den Markt gebracht.

 

Bottles & Shapes als Gesamtkonzept

Die Auswirkungen auf die Stabilität und das Gewicht der Flasche durch den Einsatz von Rezyklat in unterschiedlichen Mengen und Qualitäten wird  in Kauf genommen, um einen positiven Einfluss auf die Ökobilanz zu erzielen. Das ganzheitliche Beratungsangebot Bottles & Shapes bietet auf Basis von Designkriterien und Materialbeschaffenheiten linientaugliche Flaschenlösungen, die Kosten- und Nachhaltigkeitsaspekte, Vermarktungskriterien und Benutzerhandling in die richtige Balance bringen. Die KHS-Streckblasmaschinen sind  so optimiert, dass sie Preforms mit bis zu 100 Prozent Rezyklatanteil und alternativ mit Biopolymeranteilen, also aus nachwachsenden Rohstoffen, verarbeiten können.

Sekundärverpackungen bieten hohe Einsparungspotenziale

Im KHS Competence Center für sekundäre Verpackungslösungen am Standort Kleve arbeitet man längst an Alternativen zur klassischen Schrumpffolie. Viele davon erfordern ausgiebige Testverfahren auf den Anlagen. „Die größte Herausforderung für uns ist die Verarbeitbarkeit der Verpackungsmaterialien“, betont Karl-Heinz Klumpe, Product Manager Packaging bei KHS. „Schrumpffolie aus recyceltem Kunststoff zeigt ein ganz anderes Schrumpfverhalten als Folie aus Neumaterial. Darauf können wir als Maschinenbauer nicht alleine eine Antwort geben, sondern müssen uns eng mit den Folienherstellern abstimmen.“ Zu diesem Zweck veranstaltet KHS Workshops mit diesen Partnern. Dabei wird ausgelotet, wie der Rezyklatanteil der Folien – wie beispielsweise in Deutschland durch das neue Verpackungsgesetz vorgeschrieben – weiter erhöht werden kann. Notwendig wären unter anderem Veränderungen an der Chemie oder Rezeptur der Folien bei gleichzeitiger Anpassung der Maschinentechnik. „Grundbedingung ist ein qualitativer Standard, der von den Marketingverantwortlichen der großen Abfüller akzeptiert wird. Bei Folien aus 100 Prozent Rezyklat ist das Schrumpfergebnis noch nicht zufriedenstellend. Hier werden wir gemeinsam die Entwicklung zügig weiter vorantreiben, um den Spagat zwischen steigenden Recyclinganforderungen einerseits und dem Ruf nach einer immer höherwertigen Qualität der Gebinde andererseits zu bewältigen“, sagt Klumpe.

Packlösung Nature MultiPack

Mit der Entwicklung des Nature MultiPack hat KHS bereits eine folienfreie Verpackung im Portfoliot. Diese reduzierte Form der Sekundärverpackung macht die herkömmliche Schrumpffolie bei Multipacks sogar komplett überflüssig. PET-Flaschen oder Dosen werden dabei lediglich durch leicht lösbare, aber verbundsichere Klebepunkte zusammengehalten. Für den Transport ist so nur noch ein selbstklebender Tragegriff erforderlich.

 

Moproweb / moproweb

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