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Lebensmittelfälschern auf der Spur

Datum: 13.01.2020Quelle: BVL

 

Mit welchen Methoden und bei welchen Lebensmitteln Betrüger Händler und Verbraucher täuschen, zeigt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf der Internationalen Grünen Woche vom 17. bis 26. Januar 2020 in Berlin. In einer Fälscherwerkstatt wird live „natives Olivenöl extra“ aus Salatöl und Spinatpulver produziert. Besucher können kosten, ob sie die Fälschung unter echten Olivenölproben herausschmecken.

Die Fälle von Lebensmittelbetrug, die das BVL in der Halle 23a des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt, sind alle so schon vorgekommen und wurden von den Behörden aufgedeckt. In Italien etwa flog nach vierjährigen Ermittlungen eine Bande auf, die im ganz großen Stil billiges Öl aus Sojabohnen und Sonnenblumenkernen als kaltgepresstes Olivenöl ausgab. Bei der von Europol und Interpol organisierten OPSON-Operation im Jahr 2017 wurden mehrere Fälle von Haselnusspaste entdeckt, in denen andere Nüsse untergemischt waren.

Seit 2013 wurde in Deutschland ein Netzwerk aufgebaut, in dem alle relevanten Akteure zusammenarbeiten. Dazu gehören das BMEL, das BVL, die für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Behörden der Bundesländer, das Nationale Referenzzentrum für authentische Lebensmittel am Max Rubner-Institut (NRZ-Authent) sowie die Staatsanwaltschaften, die Zollverwaltung und die Polizeibehörden Europol und Interpol. Das BVL ist die nationale Kontaktstelle für Deutschland im europäischen Netzwerk der Lebensmittelbetrugskontaktstellen (Food Fraud Network).

Roland Sossna / moproweb

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