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Machen, macht den Unterschied

Datum: 24.09.2020Quelle: Milch-Marketing

Umwelt, Wirtschaft und Soziales sind die Markenkerne beim Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU). Verankert in der Universität Witten/Herdecke hat das ZNU im zurückliegenden Jahrzehnt ein respektables Partnernetzwerk aufgebaut. Alle Mitglieder fühlen sich besonders stark nachhaltigen Wirtschaftszielen verpflichtet. Der ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ ist inzwischen ein weitverbreitetes Tool für Lebensmittel-Produzenten, Händler und Dienstleister. Über 100 dieser Standards sind in Deutschland zertifiziert, betont Dr. Christian Geßner. Er ist zusammen mit Dr. Axel Kölle Mitbegründer des ZNU und trommelt über Kongresse, diverse Arbeitskreise und Partnermeetings für aktives nachhaltiges unternehmerisches Handeln. Mehr unter www.uni-wh.de/znu

Auf dem gestrigen Partnertreffen präsentierten Nachhaltigkeitsmanager der Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) – Corona-bedingt diesmal online – ihre Aktivitäten und stellten sich der Diskussion mit den rund 50 Teilnehmern dieser Runde.
Nachhaltigkeit ist seit 2007 fest in der ökologischen Verantwortung der Schwarzgruppe verankert. Mit diesen Worten begrüßte Mariella Gomez, Leiterin Nachhaltigkeit (CSR) der Schwarz-Gruppe, die Teilnehmer an den Bildschirmen in den Homeoffices bzw. in den Büros. CSR (Corporate Social Responsibility. Übersetzt etwa: Soziale Verantwortung von Unternehmen) werde sowohl bei Kaufland als auch bei Lidl in allen Bereichen, u. a. im Einkauf, in der Beschaffung, der Logistik als auch im Personalbereich praktiziert.
Lavinia Kochanski, berichtete über Nachhaltigkeit im Einkauf bei Kaufland. „Machen, macht den Unterschied,“ hob die Leiterin CSR international und Deutschland für den Bereich Kaufland hervor. Hinter ihrer Initiative stehen Begriffe wie Heimat, Natur, Ernährung, Region Klima, Tierwohl ebenso wie Mitarbeiter und Lieferketten besonders im Fokus. Dazu zählen beispielsweise die noch junge Mitgliedschaft von Kaufland beim Demeter-Verbund, die Maßnahmen im Einkauf zur Fett-, Zucker- und Salzreduktion oder Rezept-Angebote, die klar den Ausschluss von Mikroplastik sichern.
Stefan Haensel, Geschäftsführer CSR Einkauf, verwies in seinem Statement für den Absatzkanal Lidl auf die großen Herausforderungen, die wir alle zu meistern hätten. „Lieferketten werden globale und komplexer,“ skizzierte Haensel die Zukunft. Mehr Wasser, mehr landwirtschaftlich genutzte Flächen und mehr Rohstoffe werden notwendig sein, um die Weltbevölkerung zu ernähren. Das berge große Problem, wie beispielsweise die Bedrohung der Lebensräume, unzureichende Arbeits- und Sozialstandards oder unbewusste Lebensmuster wie zum Beispiel Übergewicht. Für Lidl-Discount heißt das: „Wir treiben nachhaltige Produkte voran.“ Aber: „Wir wollen auch nachhaltige Sortimente zum besten Preis“, sagte Haensel. Das gelte für alle 30 Länder, in denen Lidl-Discount präsent sei.

Fazit des ZNU-Zentrumsleiters: „Die Schnittstelle Handel und Hersteller eignet sich im Besonderen, um Nachhaltigkeitsmaßnahmen für die gesamte Wertschöpfungskette praxistauglich umzusetzen“.

Hans Wortelkamp

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