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Merkel sichert Bauern Respekt und Gehör zu

Datum: 02.12.2019Quelle: dpa
Angesichts anhaltender Proteste hat Kanzlerin Angela
Merkel (CDU) den deutschen Bauern zugesichert, sie bei weiteren
Natur- und Klimaschutzvorgaben einzubeziehen. Es müssten in vielen
Bereichen neue Antworten gefunden werden, sagte sie bei einem
«Agrargipfel» mit Landwirtschaftsverbänden am Montag in Berlin. «Aber
das wollen wir mit Ihnen machen, und das wollen wir nicht gegen Sie
machen.» Landwirte seien «ein ganz wichtiger Teil der Gesellschaft»,
sagte Merkel: «Großer Respekt für ihre Arbeit, die schwierig ist.»
Sie bekräftigte zugleich Handlungsbedarf beim Umweltschutz.
Es gebe «ein dramatisches Problem bei der Artenvielfalt», sagte die
Kanzlerin. Dabei seien Landwirte «nicht die einzigen Verursacher»,
aber Teil des Gesamtsystems. Ein gemeinsames Anliegen sei außerdem,
sich dem Klimawandel zu stellen. Die Bauern seien aber auch ein
Wirtschaftszweig, der rentabel wirtschaften müsse. Es gelte daher,
verschiedene Bereiche zusammenzubringen und Wege zu finden, die der
Branche auch Berechenbarkeit gäben. Dies solle «partnerschaftlich»
geschehen. «Wir wollen regionale Produkte und zu Hause Landwirtschaft
haben. Das bedeutet, dass Sie eine Zukunft haben müssen.»
Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) sagte, es müsse deutlich gemacht werden,
dass Wünsche der Verbraucher nach mehr
Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz Geld kosteten. Zugleich gebe es ein
berechtigtes Ansinnen der Bevölkerung, dass das Grundwasser nicht mit
überhöhten Nitratwerten verunreinigt sei. Sie kündigte für das neue Jahr
eine «Wertschätzungskampagne» und Dialog-Veranstaltungen in Deutschland an.

dpa Pressemeldung / Foto FrieslandCampina

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