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Moderne Hygienematten – Vielfalt im Mietservice

Datum: 2014-05-21 01:40:00Quelle: dbl

Waschbare Schmutzfangmatten sind heute aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Ob meliert, in Monofarbe, aufwendig designt oder mit CI-gerechtem Logo – sie verbessern die Sauberkeit und reduzieren die Kosten der Gebäudereinigung. Lilian Kieslinger, Systemberaterin für Matten bei der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH, und Joachim Heymann, Sales Manager Zentral-Europa des Mattenherstellers Kleen-Tex (Fotos: dbl), geben in einem (nicht exklusiven) Interview Auskunft über Innovationen und Trends.

Gibt es heute andere Anforderungen an Schmutzfangmatten als noch vor einigen Jahren?

Joachim Heymann: Die Anforderungen in Bezug auf Material und Optik steigen – ebenso der Einsatz. Allein in 80 Prozent aller öffentlichen Gebäude liegen Matten. Neben den klassischen, melierten und unifarbenen Schmutzfangmatten mit Nitrilgummirücken existiert heute ein umfangreiches Mattensortiment für die verschiedensten Einsatzbereiche und Ansprüche. Angepasst wurden die Matten – hier insbesondere das Gummi als High-Tech-Material – immer wieder den neuesten umweltschonenden Waschtechniken. Denn unsere Matten werden von textilen Mietdienstleistern vermietet und gepflegt. Weitere wichtige Punkte sind auch die heute geforderten Brandgutachten EN 13501-1 und unser Gutachten Ökotex 100 für schadstoffgeprüfte Textilien.

Was ist hier in der Praxis beim Kunden gefragt?

Lilian Kieslinger: Hohe Funktionalität und eine gute Optik. Bei der Standardmatte geht es für unsere Kunden in erster Linie darum, dass die Matte ausreichend Schmutz, Staub und Feuchtigkeit aufnimmt. An Eingängen und in anderen stark frequentierten Bereichen platziert, hilft sie, die Räume sauber zu halten und senkt dadurch den Reinigungsaufwand. Der Schmutz soll in der Matte bleiben – das ist ihre Hauptaufgabe.

Welche Materialien werden eingesetzt – gibt es Innovationen oder Trends?

Joachim Heymann: Strapazierfähigkeit des Materials ist natürlich unabdingbar. Hier entspricht vor allem High-Twist-Nylon (HTN) höchsten Ansprüchen. Denn HTN-Fasern stehen wie kleine Bürsten. Die waschbaren HTN-Matten sind so konstruiert, dass der Schmutz zum Mattenboden wandert. Ganz anschaulich: Die Matte hat ein Eigengewicht von etwa 2,5 Kilo pro Quadratmeter – und das gleiche kann sie an Schmutz und Feuchtigkeit aufnehmen; sie sieht dennoch länger sauber aus. Wichtig ist heute auch textiles Vertrauen. Sprich, dass wir nur schadstoffgeprüfte Textilien einsetzen. Neu und innovativ sind auch Matten, deren Flor teilweise aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird – für beispielsweise ein Quadratmeter Mattenflor werden rund 25 Stück 500ml PET-Flaschen verwendet.

Und wie ist die Optik?

Joachim Heymann: Überzeugend. Die Matte sieht auch nach über 200 Waschgängen noch gut aus. Vor allem in der sehr beliebten Farbe Rot ist das Material überaus standhaft. Denn moderne Schmutzfangmatten – aus welchem Material auch immer – müssen nicht nur viel aushalten, sondern natürlich auch optisch langfristig einen guten Eindruck hinterlassen.

 Lilian Kieslinger: Auch das ist für unsere Kunden im Mietservice entscheidend. Neben Aspekten wie der Sauberkeit, der Sicherheit – hier durch Rutschfestigkeit auf glatten Böden dank des Gummirückens – und der Kostenkontrolle ist vor allem das Image wichtig, dass mit der Matte transportiert wird. Ob durch die Farbgebung, ein spezielles Design oder auch das eigene Logo, in dem sich das Unternehmen widergespiegelt sieht.

Was ist bei Design und Farbgebung zurzeit gefragt – und was eher nicht?

Joachim Heymann: Die Designmatte ist nicht mehr ganz so aktuell wie noch vor einigen Jahren, wo visuell noch häufig mit Streifen oder Dreiecken gearbeitet wurde. Absolut im Trend ist dagegen bei den Standardmatten ein schlichtes meliertes Grau oder auch dezente einfarbig durchgefärbte Matten – sogenannte Monotone. Hier werden Farben wie Ocean Blue, Holly Green oder auch Rot häufig eingesetzt. Rot ist eine starke Farbe, man rollt dem Kunden den roten Teppich aus… Besonders stark gefragt in Kombination mit einem Logo.

Warum sind Logomatten auf dem Vormarsch?

Lilian Kieslinger: Sicherlich auch, weil verstärkt Wert auf Individualität gelegt wird, der CI-Aspekt immer mehr zählt – und das wird heute vorzugsweise mit Logomatten unterstrichen. Die typische Logomatte trägt auf neutralem Hintergrund das Markenzeichen des jeweiligen Firmenverbundes oder Einzelbetriebes und dient so als gut sichtbare Visitenkarte. Mit den Matten bieten wir unseren Kunden natürlich auch die Möglichkeit, eine prägnante Werbebotschaft oder einen freundlichen Hinweis für eintretende Kunden – und übrigens auch vorbei gehende Passanten – abzuliefern. Hier können wir die Farbgestaltung nach den Wünschen unserer Kunden individuell ausarbeiten.

Welche Vorteile hat eine waschbare Matte im Mietservice?

Lilian Kieslinger: Ohne Service wird jede Matte zur neuen Schmutzquelle. Eine nichtwaschbare Matte – beispielsweise aus Nadelfilz – entfernt zwar Schmutz von der Schuhsohle, dieser bleibt aber meist an der Oberfläche liegen und lässt sich durch staubsaugen nur teilweise entfernen. Daher tauschen wir die schmutzige Matte regelmäßig gegen eine frisch gepflegte aus – im Winter meist häufiger als im Sommer. Bei uns werden die Fasern gesäubert und getrocknet, der Gummirücken dabei geschont. Pünktlich zum vereinbarten Termin erscheint unser Servicefahrer beim Kunden und tauscht erneut die Matten – so funktioniert unser Servicekreislauf. Wir sind ein bisschen wie Heinzelmännchen: Oft merken unsere Kunden gar nicht, dass wir da waren. Aber sie sehen es an der sauberen Schmutzfangmatte.

Joachim Heymann: Wir sehen im System des Mietservice große Vorteile. Denn so können die Matten langfristig im Einsatz sein, wird der aufgenommene Schmutz richtig entsorgt. Das ist wirklich eine saubere Sache.

 

Moproweb / moproweb

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