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Möglicherweise bleibt der Sog aus

Datum: 06.05.2022Quelle: molkerei-industrie

 

 

 

Frank van Stipdonk (Foto: mi), Interfood, berichtete auf der Dairy Industry Newsletter Conference am 5. Mai in London, dass die Milchanlieferung in der EU insgesamt zwar rückläufig ist, sich die Situation aber quer über die Länder ganz verschieden darstellt. So steigen die Anlieferungen in Osteuropa, dem Baltikum und mit etwas geringerem Umfang in Irland und Spanien. Dies, so van Stipdonk biete durchaus auch Chancen.

Auch der Interfood-Chef ist sicher, dass die Preise im Markt weiter steigen werden. Wie weit, ist aktuell nicht vorhersehbar. Aber es dürfte klar sein, dass irgendwann eine Grenze erreicht ist, ab der die Verbraucher den Mopro-Kauf einschränken werden.

China wird lt. van Stipdonk in diesem Jahr wohl nicht das Zugpferd im Welt-Moprohandel sein, denn die Anlieferung steigt dort aktuell um 10%. Dies bedeutet, dass die Chinesen in 2022 zwischen 150.000 t und 180.000 t VMP-Importe durch eigene Produktion ersetzen werden. Aktuell verkaufen chinesische Pulverhersteller ihre Ware im heimischen Markt bereits unter den GDT-Preisen, nur um ihre Produkte los zu werden. Wie hoch vor diesem Hintergrund die Lagerbestände in China sind, ist unbekannt.

Der Ukraine-Krieg wird lt. van Stipdonk die Lebensmittelversorgung in der EU nicht gefährden, wohl aber die Verfügbarkeit von Mopro für ärmere Einkommensschichten.

Roland Sossna

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