Die Europäische Kommission hat eine Folgenabschätzung zum Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten vorgelegt. Angefertigt wurde sie von der London School of Economics (LSE).
Der Bericht basiert auf der Modellierung eines konservativen und eines ambitionierten Szenarios Unter konservativen Rahmenbedingungen würde das Bruttoinlandsprodukt gemäß der Folgenabschätzung bis 2032 in der EU bei Umsetzung der Übereinkunft um zusätzliche 10,9 Mrd. Euro oder 0,1 % und im Mercosur um 7,4 Mrd. Euro oder 0,3 % steigen. Das ambitionierte Szenario sagt im gleichen Zeitraum einen BIP-Zuwachs von 15 Mrd. Euro für die Mitgliedstaaten und von 11,4 Mrd. Euro für die südamerikanischen Länder voraus. Die Gesamtexporte der EU sollen durch das Abkommen um 0,4 % beziehungsweise 0,6 % zulegen.
Erheblich profitieren würden laut der Folgenabschätzung die europäischen Exporte von Milchprodukten, und zwar aufgrund der Senkung der hohen Importzölle der Mercosur-Länder. Im konservativen Szenario wird von einer Steigerung um 91 % ausgegangen; im ambitionierten Szenario sind es nochmal 30 Prozentpunkte mehr.
Ausgehend von einer niedrigeren Basis könnten die Lieferungen von Milchprodukten aus Südamerika um 18 % beziehungsweise 165 % zulegen.
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