moproweb live vom Molkereikongress

 

 

 

Auf dem heute begonnenen Molkereikongress der Lebensmittel Zeitung bildete „Fokus Marke – Die Strategie für mehr Wertschöpfung im Handel“ das Thema für Anne-Katrin Müller, Marketing Director bei der FrieslandCampina Germany GmbH. Müller: „Marken mit Zusatznutzen gehört die Zukunft“.

 

Weitere Kernaussagen der Tagung:

 

Mark Schreuders, Arla-Geschäftsführer Verkauf (weltweit größter Produzent von Biomilch), stellte die Biokampagne 2020 vor. Arla will bis 2050 klimaneutral sein. Die deutschen Arla-Werke sollen bis 2030 klimaneutral werden. Die größte Herausforderung liegt auf den Bauernhöfen. Arla geht über den Standard von QM-Milch hinaus.

 

Andreas Geißler, Geschäftsführer Käserebellen, zeigte, wie erfolgreich Bergbauern-Heumilch als USP in der Käsetheke ist.

 

Andreas Gorn, AMI, präsentierte den aktuellen Milchmarkt. Grundsätzlich Ist Milch trotz Ersatzprodukten ein stark gefragter Rohstoff. Die Nachfrage weltweit steigt, besonders in China.

 

Detlev Latka zeigte auf, was Hochwald bereits unternimmt, um beim Thema Nachhaltigkeit wegweisend zu sein. Weltweit sei Deutschland hier noch weit abgeschlagen.

 

Matthias Rensch (DMK) zeigte, wie erfolgreich die seit 2017 laufende Neuausrichtung vollzogen wurde. Milram sei von einer Nordmarke zu einer globalen Marke ausgereift. „Wir betreiben Trendscouting und Deepening“.

 

Karsten Schmal, DBV, präsentierte die Sektorstrategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft. Unsichere Gesetzeslagen bewirken einen Rückgang auch an Milchvieh in der Landwirtschaft.

 

Prof. Dr. Spiller, Göttingen, machte klar, dass uns das Thema Tierhaltung die nächsten Jahre beschäftigen wird. Viele Verbraucher haben Haustiere, übertragen deren Haltung auf das Nutztier und erwarten, dass die Landwirtschaft Anpassungen vornimmt. Tierethik bleibt eine Herausforderung. In der Sektorstrategie 2030 vermisst Spiller den Klimaschutz.

 

Thomas Capune, CSP Consultants, zeigte neue Vertriebs- und Markenkonzepte auf. „Richtige wegweisende Innovationen hat es in der Milchwirtschaft die letzten 10 Jahre nicht gegeben“.