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Die “Klima-Milchfarm”

Datum: 08.12.2021Quelle: Hochwald
Starten das gemeinsame Projekt im Betrieb von Familie Frese: Mario Frese, Landwirt, Corinna Weinmiller, Nestlé, und Markus Frank, HfWU (v.l.n.r.)

Nestlé startet mit Hochwald die erste „Klima-Milchfarm“ in Deutschland. Ziel des Pilotprojekts ist es, den Fußabdruck eines landwirtschaftlichen Betriebs auf null Emissionen zu reduzieren. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird Nestlé Deutschland einen Milchviehbetrieb ihres langjährigen Lieferanten Hochwald begleiten, der unter anderem den Mozzarella-Käse für die Nestlé Wagner Pizzen liefert. Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Frese in Nordhessen hält 135 Kühe und soll Modell für weitere Landwirte werden. Geleitet wird das Projekt von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), mit wissenschaftlicher und fachlicher Beratung der Projektpartner Thünen Institut für Betriebswirtschaft und der Bodensee Stiftung.

Zu Beginn wird HfWU alle Emissionen des Betriebs kalkulieren. Darauf folgen Schritt für Schritt rund 30 definierte Maßnahmen, um Treibhausgase so weit wie möglich zu reduzieren. Das heißt zum Beispiel: optimale Fütterung der Kühe, gasdichte Güllelagerung, Bau einer Biogasanlage, Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen und ein optimiertes Herdenmanagement der Kühe, was für eine erhöhte Milchleistung sorgt. Parallel dazu werden durch regenerative Bewirtschaftung der Acker- und Grünlandflächen mehr Humus aufgebaut sowie Hecken und Bäume gepflanzt, so dass mehr Treibhausgase gespeichert werden können. Dabei reduziert die „Klima-Milchfarm“ auch ihren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger.

Ziel ist, die Emissionen des Betriebes im Pilotprojekt nach drei bis fünf Jahren rechnerisch im Modell auf Netto-Null zu bekommen. Prof. Markus Frank, Professor für Pflanzengesundheitsmanagement an der HfWU, erklärt: „Es dauert natürlich Jahrzehnte, bis Hecken und Bäume richtig groß wachsen und der Boden genug Humus aufgebaut hat. In unserem gemeinsamen Projekt modellieren wir daher, wie viel CO2 die Pflanzen und der Boden wirklich speichern können.“

 

 

 

 

 

 

 

Roland Sossna / moproweb

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