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Net Zero Farming

Datum: 08.11.2022Quelle: DMK

Mit ihrem Beitritt zur Science Based Target Initiative hat die DMK Group Anfang des Jahres ihre Klimaziele transparent gemacht und validiert. Das Unternehmen setzt zur Erreichung seiner Ziele bereits an vielen Stellen an: von der Erweiterung des Portfolios um vegane Produkte über die Reduktion von Verpackungsabfällen und der Vermeidung von Food Waste bis hin zu umfangreichen Energie- und Wassereffizienzprojekte in den Werken oder dem möglichen Einsatz von Wasserstoff bei den LKW´s in der Milchsammlung. Ein weiterer relevanter Hebel sind aber auch die landwirtschaftlichen Betriebe. Neben dem Agrarklimacheck, mit dem die Landwirte ihre individuelle Klimabilanz erstellen und Verbesserungspotenziale identifizieren können, geht die DMK Group mit mehreren Pilotbetrieben, sogenannten “DMK Net Zero Farms”, nun einen wichtigen nächsten Schritt. Das Ziel: Konzepte zur Emissionsreduzierung auf den Pilotbetrieben umsetzen, ausprobieren und Erkenntnisse gewinnen. In einem nächsten Schritt sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die gewonnenen Erkenntnisse auf alle Betriebe übertragbar zu machen.

„Der Klimawandel stellt für die Gesellschaft aber auch für uns als Unternehmen und unsere bäuerlichen Betriebe mittelfristig die größte Herausforderung und gleichzeitig die größte Verantwortung dar. Damit ist klar: wir brauchen Lösungen für noch mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Als DMK Group wollen wir hier unserer Verantwortung weiter nachkommen und mit den Erkenntnissen aus unseren Pilotbetrieben einen maßgeblichen Beitrag zur Emissionsreduktion und zur Zukunftsfähigkeit der Branche leisten“, so Dr. Philipp Inderhees, Global Head of Corporate Strategy bei der DMK Group.

 

Kollaboration als Schlüssel

Weil die Herausforderungen in Sachen Klima so groß sind, sind sie nur gemeinsam zu lösen. Für DMK heißt das auch in Punkto Net Zero Farming: von anderen lernen und Kollaboration über Branchengrenzen hinweg aktiv fördern. „Es ist uns ein großes Anliegen, neben unseren Landwirten auch unsere Kunden direkt mit in das Projekt einzubeziehen“, so Inderhees.

Zur Projektberatung und -begleitung hat DMK die „Klima Denkfabrik“ ins Leben gerufen, in deren Rahmen Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie Kunden zusammenkommen. Fachliche Beratung kommt dabei vom Thünen Institut für Betriebswirtschaft, dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie, dem Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS, dem Partner für Digitalisierung der Milcherzeugung – FarmCHAMPs, sowie dem Tierernährungsspezialisten Josera, dem Agrarhandelsunternehmen AGRAVIS und der Unternehmensberatung Gottwald&Klepsch. Darüber hinaus wird das Projekt vom Geschäftspartner Mars Wrigley unterstützt.

Klimafreundliche Pilotbetriebe

Inderhees: “Wir haben uns in unserer Strategie bis 2030 das Ziel gesetzt, unsere Treibhausgas-Emissionen um weitere 20% entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren”. Die Vision einer „DMK Net Zero Farm“ ist dabei für alle Beteiligten Neuland, denn bisher gibt es nur wenig Praxiserfahrung in diesem Feld. Darüber hinaus liegt der durchschnittliche CO2-Wert pro Kilogramm Milch bei DMK-Landwirten bereits heute auf einem im branchenvergleich niedrigen Niveau – die weitere Reduktion des Fußabdrucks ist also ambitioniert. Gemeinsam mit ihren Partnern will sich die DMK Group auf den Pilotbetrieben der Frage stellen, welche standortindividuellen Möglichkeiten es zur Verringerung sowie Kompensation von verbleibenden Emissionen gibt, um die Betriebe in Richtung Netto-Null zu bringen. Dabei sollen praxistaugliche Konzepte für den Alltag der Landwirte entwickelt werden, die sich auch betriebswirtschaftlich bewähren. Auf den insgesamt drei DMK Pilotbetrieben werden bis Ende 2025 Maßnahmen wie beispielsweise die Nutzung von Futtermittelzusätzen zur Methanreduktion, Humusspeicherung im Boden oder der Anbau heimischer Eiweißpflanzen zur Erprobung kommen und innovative Ansätze getestet. Von den Erkenntnissen aus dem Projekt sollen künftig alle Betriebe profitieren und übertragbare Konzepte entwickelt werden.

Roland Sossna / moproweb

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