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Neues Jahr, neuer Job

Datum: 12.01.2023Quelle: BCW

 

Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung und zündet zum Jahresstart den Turbo: Unternehmen schreiben neue Stellen aus und Mitarbeiter sind offen für den nächsten Karriereschritt. Liegt es – frei nach Hermann Hesse – am Zauber des Neuanfangs, sind es die guten Vorsätze, die Arbeitnehmer zum Jahresstart animieren, einen Jobwechsel vorzunehmen oder passt die alte Stelle schlicht nicht mehr?

Globale BCW-Studie ‚Expectations at Work‘

13.488 Mitarbeiter großer Unternehmen in 15 Märkten ließ die globale Kommunikationsberatung BCW (Burson Cohn & Wolfe) nach ihren Bedürfnissen und Erwartungen an ihre Arbeitgeber befragen, inwieweit diese erfüllt werden, und welchen Einfluss dies auf ihre Wechselbereitschaft hat.  „Unternehmen stehen 2023 vor der Herausforderung, Lösungswege zu finden, wie sie ihre Arbeitswelt für Mitarbeitende zu einem besseren Ort machen. Fest steht, wenn Unternehmen und Marken in Zukunft erfolgreich bleiben möchten, müssen sie sich den Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden annehmen. Das wird entscheiden, ob sie Talente gewinnen und halten können“, erklärt BCW Co-CEO Susan Hölling.

Die deutschen Ergebnisse: Grundlagen + Kultur + Führung

1.003 Befragte in Deutschland zeichneten ein klares Bild, was ihnen in unserem Markt am wichtigsten scheint. Im Zuge der steigenden wirtschaftlichen Unsicherheit werden für sechs von zehn Arbeitnehmern (58 %) Lohnfortzahlung und Lebensversicherung, gefolgt von Beschäftigungssicherheit in einem etablierten, sicheren Unternehmen (56 %), angemessener, bezahlter Urlaub (55 %) entscheidend und wichtiger als jedes andere Attribut.

Es reicht jedoch nicht, nur die monetären Grundvoraussetzungen zu bedienen – zur Bindung der Mitarbeiter gehört auch, in Unternehmenskultur und Führung zu investieren. Arbeitgeber, die die wichtigsten Bedürfnisse beim Arbeitsplatz, Bezahlung & Zusatzleistungen und Kultur erfüllen, haben Beschäftigte, die zu 47 % eher bleiben, zu 86 % zufriedener sind und die Wahrscheinlichkeit bei 123 % liegt, ihre Arbeitgeber weiterzuempfehlen.

Große Lücken und Nachholbedarf gibt es in Deutschland in Sachen Führungskultur: Hier müssen Unternehmen mehr tun, um die hohen Erwartungen der Beschäftigten zu erfüllen, besonders unter den jüngeren Generationen, deren Messlatte noch höher liegt. Durchschnittlich besteht eine Lücke von 12 Punkten zwischen den Mitarbeitererwartungen und ihren Erfahrungen am eigenen Arbeitsplatz.

 

Should I stay or should I go?

Stimmen aus Sicht der Mitarbeiter die Grundlagen Beschäftigungssicherheit, Arbeitsplatz und Gehalt, ist auch die Grundlage der Mitarbeiterbindung gelegt. Eine um 24 % höhere Wahrscheinlichkeit zu bleiben entsteht, wenn neben den Grundlagen auch die Kultur des Unternehmens positiv bewertet wird. Hakt es hier, sinkt die Wahrscheinlichkeit zu bleiben von 52 % auf nur 39 %, wenn mindestens ein kultureller Faktor nicht erfüllt wird. Insbesondere der Gen Z ist es wichtig, dass Führungskräfte den Mitarbeitern zuhören und empathisch handeln, um Bindung und Engagement zu stärken.

 

Roland Sossna / moproweb

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