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NORD MeG besorgt

Datum: 24.03.2020Quelle: Nord MeG

 

 

Vorstand und Geschäftsführung der Norddeutschen Milcherzeugergemeinschaft Nord MeG beobachten mit großer Sorge die aktuellen Entwicklungen auf den Milchmärkten „An der aktuellen Reaktion auf den Märkten sehen wir, dass gerade bei extremen Marktstörungen, auf die die Vertragspartner keinen Einfluss haben, funktionierende Instrumente auf Ebene der EU dringend gebraucht werden“ sagt Vorsitzender Peter Guhl. Die Milcherzeuger sollten sich nicht von vorübergehend leeren Milch- und Butterregalen täuschen lassen. „Wenn der Zugang zu wichtigen internationalen Absatzmärkten gestört ist oder die Verarbeitung des Rohstoffes an fehlenden Zutaten und Verpackungen scheitert, erhöht sich der Druck im System. Die Notierungen an den Börsen sind die Vorboten des physischen Marktes.

 

In den letzten größeren Milchkrisen hat sich lt. Nord MeG deutlich gezeigt, dass vor allem die Unternehmen der Verarbeitung und Vermarktung nicht gut auf die Situation vorbereitet waren, bezahlt wurden die Verluste jedoch allein von den Bauern. Guhl: „Gleiches ist wieder zu befürchten. Insofern warnen wir vor dem bereits geäußertem Wunsch einiger Molkereivertreter nach Eröffnung der Intervention. Dies kann nur das allerletzte Mittel sein! Und die Voraussetzung wäre, das preisliche Niveau der Ankäufe deutlich zu erhöhen.“ Der Vorstand ist sich einig, dass jetzt auf europäischer Ebene unbedingt sehr schnell verbindliche und allgemeingültige Maßnahmen ergriffen werden müssen. Gemeint ist damit das bekannte Marktverantwortungsprogramm des BDM.

 

Guhl: „Wir erwarten in Bezug auf die Forderung und Umsetzung endlich auch die Unterstützung unserer Vertragspartner! Ansonsten ist zu befürchten, dass es in dieser Situation nicht nur unnötig zusätzliche bäuerliche Existenzen kostet, sondern diesmal auch viel Bauerngeld in den genossenschaftlichen Molkereien vernichtet wird.“

 

 

Hintergrundfoto: pxhere

Roland Sossna / moproweb

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