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Planungssicherheit gefordert

Datum: 29.10.2022Quelle: dti

Angesichts der massiven Kostensteigerungen für Energie fordert die im Deutschen Tiefkühlinstitut (dti) und im Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) organisierte Tiefkühlwirtschaft die Politik auf, rasch zu handeln und konkrete, verlässliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Unternehmen brauchen schnell Planungssicherheit und verlässliche Kalkulationsgrundlagen für die Jahre 2023 und 2024. Besonders betroffene Betriebe müssen jetzt kurzfristig entlastet werden. Dazu ist es nötig, schnell eine Strom- und Gaspreisbremse umzusetzen. Dabei gilt es, zusätzlichen Bürokratieaufwand und weitere Belastungen zu vermeiden. Viele Betriebe sind bereits an der Grenze ihrer Belastungsfähigkeit und befürchten den Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft.

dti und VDKL appellieren an die Bundesregierung:

  • die in vielen Betrieben vorhandenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (Blockheizkraftwerke) sowie die mit einer Absorptionskälteanlage ergänzten Anlagen (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) ausdrücklich in die Gaspreisbremse einzubeziehen. Diese Anlagen erzeugen die für Tiefkühlunternehmen zwingend notwendige Prozesswärme und -kälte. Hauptzweck dieser Anlagen ist daher nicht die Stromerzeugung wie bei einem klassischen Gaskraftwerk, aber sie tragen mit ihrer Technik zur energieeffizientesten Energieerzeugung bei.
  • das Merit-Ordner-Prinzip zu ändern und die Strompreise von den Gaspreisen zu entkoppeln. Die Preise für gewerblich verbrauchten Strom sollten mit einem deutlich reduzierten, festen Basispreis für ein Grundkontingent längerfristig fixiert werden.
  • schnell temporäre Wirtschaftshilfen für die kommenden Herbst- und Wintermonate umzusetzen, die für alle durch die hohen Energiepreise existenzgefährdeten Unternehmen gelten.
    das bisher geltende Referenzjahr 2021 als Bemessungsgrundlage für Subventionen zu überprüfen.

 

Roland Sossna / moproweb

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