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Preis für Schulmilch-Verpackung

Datum: 10.01.2022Quelle: Greiner

 

 

Die World Packaging Organisation hat die Gewinner der WorldStar Awards 2022 bekannt geben – und darunter befindet sich auch das Gemeinschaftsprojekt der österreichischen Schulmilchbauern und der drei oberösterreichischen Unternehmen PET-MAN, Greiner Packaging und Starlinger viscotec: Nachhaltige Becher aus 100 Prozent r-PET, in denen die Schulmilch für Oberösterreich abgefüllt wird.

 

K Das neue Jahr startet ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – mit einem geschlossenen Kunststoffkreislauf. Bereits seit vergangenem Frühling wurden Schulmilchbecher aus PET nach ihrem Gebrauch wieder gesondert eingesammelt, um sie in einem eigenen, geschlossenen Kreislauf recyceln zu können. Kurz vor Weihnachten wurde der Kreislauf nun erstmalig geschlossen: Die gebrauchten Schulmilchbecher, die bis zum Herbst gesammelt wurden, wurden geschreddert, gewaschen, recycelt und aus dem Material wurden neue r-PET Becher hergestellt. Den Schulmilchbauern konnten bereits die ersten Boxen der frisch recycelten r-PET-Becher überreicht werden.

 

Vorzeige-Projekt für die Kreislaufwirtschaft

Das Vorzeige-Projekt beweist, dass Kreislaufwirtschaft in der Kunststoff- und Verpackungsbranche möglich ist. Dafür wurde die Lösung jetzt auch mit dem WorldStar Award 2022 ausgezeichnet. Der Preis, der seit 1970 vergeben wird, ist heiß begehrt: 440 Einreichungen aus 37 Ländern weltweit eiferten um die Auszeichnung der World Packaging Organisation. Nach dem TRIGOS 2021 und dem Green Packaging Star Award 2021 ist der WorldStar Award 2022 bereits die dritte Auszeichnung, über die sich die Projektverantwortlichen freuen können. „Es ist wirklich schön zu sehen, dass unser Einsatz in diesem Ausmaß gewürdigt wird. Nachhaltigkeit ist für uns nicht bloß ein Schlagwort, sondern eine Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen. Mit dem Projekt tragen wir nicht nur zur Nachhaltigkeit an sich bei, sondern können auch Kinder bereits in jungem Alter für den nachhaltigen Umgang mit der Natur sensibilisieren“, betont Manfred Stanek, CEO von Greiner Packaging. Auch Johannes Strobl, Obmann der oberösterreichischen Schulmilchbauern, freut sich: „Das Echo, das ich von den Schulmilchbauern bekomme, ist, dass die Schulen begeistert sind. Sie finden es gut, dass aus den gebrauchten r-PET-Bechern wirklich wieder neue Becher gemacht werden.“

Dass r-PET für Lebensmittelverpackungen die ideale Wahl ist, davon ist man auch bei Starlinger viscotec überzeugt: „Unsere Vision ist, die Sammlung und das Recycling von Verpackungen aus weißem r-PET zu etablieren“, so Herbert Hofbauer, „denn gebrauchte Becher sind ein wertvoller Rohstoff.“

 

Aus Bechern werden wieder Becher

Das Konzept hinter der nachhaltigen Verpackung klingt einfach und ist dennoch einzigartig: Österreichs Schulmilchbauern beliefern Schulen und Kindergärten direkt mit ihren Milchprodukten im r-PET Becher – die Kinder konsumieren die Milchprodukte in der Pause, nach Gebrauch werden die Becher wieder eingesammelt und gelangen anschließend zum Recyceln zurück zu den Schulmilchbauern. Die gesammelten Becher werden vom Bauernhof abgeholt, gewaschen und geschreddert. Das geschredderte Material, die sogenannten Flakes, wird gereinigt und aufbereitet. Aus der extrudierten Folie werden bei Greiner Packaging – wie vor Weihnachten erstmalig geschehen – neue r-PET Becher tiefgezogen, die in weiterer Folge wieder von den Bauern befüllt und von Neuem an Schulen und Kindergärten geliefert werden können. Durch diesen Kreislauf werden im Vergleich zu – wesentlich schwereren – Mehrweg-Glasflaschen um über 30 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. Das Recycling der Becher erfordert zudem weniger Energie als beispielsweise die Aufbereitung von Mehrwegglas und es entstehen weniger Abfälle. Problemlos möglich ist dies, weil die Becher nicht bedruckt werden und zu 100 Prozent aus Monomaterial bestehen.

Roland Sossna / moproweb

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