Probiotika als Geheimwaffe

Daten aus zahlreichen Studien zeigen bereits einen positiven Zusammenhang zwischen der Einnahme bestimmter Probiotika und der Reduzierung von Anzahl der Vorfälle, Dauer und Schwere der grippalen Infekte. Eine neue, von Chr. Hansen geförderte Studie baut auf bestehenden Daten auf, um die potenziellen gesundheitsökonomischen Auswirkungen von Probiotika in der US-amerikanischen Primärversorgung zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen das signifikante Einsparpotenzial von Probiotika durch die Reduzierung der Anzahl der Krankheitstage, Arztbesuche und Rezepte.

“Probiotika sind im Gesundheitswesen bereits gut etabliert, und zahlreiche Studien haben das therapeutische Potenzial spezifischer probiotischer Stämme für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems und die Verteidigung gegen schädliche Bakterien aufgezeigt. Neben dem gesundheitlichen Nutzen für den Einzelnen zeigt diese Studie, dass die Einnahme von Probiotika auch dazu beiträgt, die Kosten für die Gesellschaft zu senken und den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren. Wir glauben, dass die Auswirkungen von Probiotika auf das Gesundheitswesen in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden, da wir weiterhin das Potenzial guter Bakterien erschließen”, sagt Andrew Scorey, Senior Vice President, Chr. Hansen Human Health.

Die Einnahme von Probiotika kann dazu beitragen, die Anzahl der Antibiotika-Verschreibungen um 30% zu reduzieren. In den USA können jährlich rund 2,2 Millionen Antibiotika-Kurven vermieden werden, wenn die Bevölkerung Probiotika einnimmt. “Wir wissen bereits, dass der übermäßige Einsatz von Antibiotika dazu führen kann, dass Bakterien resistent werden, so dass die derzeitigen Behandlungen nicht mehr funktionieren. Diese Studie liefert einen weiteren Beweis dafür, wie Probiotika und “gute Bakterien” auf einige der größten Herausforderungen der Welt reagieren können”, ergänzt Scorey.

Die Ergebnisse der Studie werden in der Zeitschrift Frontiers in Pharmacology veröffentlicht und wurden von unabhängigen Experten aus Industrie und Wissenschaft überprüft. Chr. Hansen unterstützte die Entwicklung eines neuen Simulationsmodells, das in der Studie verwendet wurde.