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“Schluss mit lustig”

Datum: 02.12.2020Quelle: MEG Milch Board

 

 

 

„Antworten ungenügend – Nachsitzen!“ – mit dieser Botschaft werden Milcherzeuger am 3. Dezember wieder zu Verarbeitungsunternehmen fahren, nachdem die Antworten der Molkereien auf das Forderungspapier von „Milchdialog“ ausgewertet wurden. Ziel sind diesmal nicht flächendeckend möglichst alle Verarbeiter zur gleichen Zeit, vielmehr wird es im Bundesgebiet nadelstichartige Aktionen mit mehr Teilnehmern geben, heißt es in der Pressemitteilung der MEG Milch Board.

„Es geht uns nicht darum, nur einzelne Verarbeiter für die Misere der Erzeugerinnen und Erzeuger verantwortlich zu machen … Kein Verarbeiter darf sich hinter allen anderen Marktteilnehmern verstecken. Jedes Unternehmen kann Verantwortung übernehmen und Veränderungsbereitschaft zeigen. Mehrheiten entstehen dadurch, dass sich Einzelne positionieren.“

„Es wird den Verarbeitern nicht gelingen, die Rolle des Sündenbocks komplett auf den Handel oder wahlweise an den Verbraucher abzuwälzen – dafür brechen wir wieder auf“, betonen die Teilnehmer des Milchdialogs.

 

 

 

Kommentar der Redaktion:

Offenbar gelingt es Milchdialog nicht, erneut Milcherzeuger in ausreichender Zahl zu mobilisieren, um die Milchkäufer flächendeckend anzufahren. Daher die „Taktik der Nadelstiche“. Bei solchen Petitessen wird es trotz des Engagements der Mitglieder des Aktionsbündnisses wohl auch bleiben, denn Preisanhebungen gegen den Markt wird es nicht geben. Möglicherweise haben die Initiatoren dieser Aktionen bei den Beteiligten eine zu hohe Erwartungshaltung etabliert, was sich negativ auf das Durchhaltevermögen der “Aktivisten” auswirken könnte. Aber wenn Landwirte nichts Besseres mit ihrer Zeit anfangen können, als utopische Preise einzufordern, wer wollte es ihnen verbieten?

 

 

Roland Sossna / moproweb

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