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„Solarkäse“ schont die Umwelt

Datum: 20.10.2019Quelle: Bio-Schaukäserei Wiggensbach

 

 

 

 

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach hat als erster Bio-Heumilch- und Bio-Käseproduzent das „Solar-Food“-Label erhalten. Ausgezeichnet werden mittelständische Unternehmen, die ihre Produkte zu 100 Prozent CO2- und klimaneutral, umwelt- und ressourcenschonend sowie mithilfe regenerativer Energieträger produzieren. Das Bild zeigt den Betriebsleiter der Bio-Schaukäserei Wiggensbach, Robert Röhrle (links) und Hubert Brandl, der mit seinem Unternehmen das Label herausgibt. Foto: Bio-Schaukäserei Wiggensbach

 

Die Bio-Schaukäserei Wiggensbach hat als erster deutscher Bio-Heumilch- und -Käseproduzent das „Solar-Food“-Label erhalten. Ausgezeichnet werden mittelständische Unternehmen, die ihre Produkte zu 100 Prozent CO2– und klimaneutral, umwelt- und ressourcenschonend sowie mithilfe regenerativer Energieträger produzieren. Die Prüfung und Zertifizierung durch die Technische Universität (TU) München garantiert Verbrauchern, dass das EU-weit markenrechtlich geschützte Label zurecht vergeben wurde. Infolge der Zertifizierung durch die TU München ist die Bio-Schaukäserei Wiggensbach jetzt zum Beitritt in den angesehenen „Umwelt-Pakt Bayern“ berechtigt. Bei dieser Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft geht es um Eigenverantwortung beim Thema Umweltschutz und im Kern darum, aufzuzeigen, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind.

Für ihre energieeffiziente Käseproduktion erhielt das Allgäuer Unternehmen bereits 2018 einen Umweltpreis: Die Allgäu GmbH und das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) hoben in dem Wettbewerb „Energiezukunft Allgäu“ die Herstellung von Bio-Käse bei geringem Energieaufwand und gleichbleibenden Raumtemperaturen hervor.

In der Folge erschloss die Bio-Schaukäserei Wiggensbach weitere regenerative Energiequellen oder baute vorhandene aus. Auf den Dächern der Käserei wurde beispielsweise die Photovoltaikanlage um zusätzliche 25 Kilowatt (kW) auf 100 kWp erweitert. Wärme hatte der Betrieb bereits in den Jahren zuvor zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen bezogen – Dreiviertel davon über die Heizzentrale, die eine Wärmeleistung von 350 kW hat und so ausgelegt ist, dass sie mehrere Haushalte mit Wärme versorgen könnte.

Mit der neuen Eigenstromanlage für die Eiswasseranlage produziert das Allgäuer Unternehmen zudem mehr Ökostrom als je zuvor. Den zusätzlich benötigten Strom bezieht das Unternehmen aus regenerativen Quellen des regionalen Energieversorgers Allgäuer Überlandwerke. Mit der Eiswasseranlage wiederum produziert das Allgäuer Unternehmen Kälte zur Kühlung der Produktionsstätte, des Salzbads, der Kühlräume und der Molke, die bei der Käseherstellung entsteht. Mit diesem System gelingt es, 5.000 bis 6.000 Liter Wasser, die in der Produktion täglich benötigt werden, auf rund 55 Grad zu erwärmen.

 

Roland Sossna / moproweb

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