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Trends 2020

Datum: 22.02.2020Quelle: Döhler

 

 

Konsumenten sind heute mehr denn je an einen von On-Demand-Services geprägten Alltag gewöhnt. Sie arbeiten global, sind rund um die Uhr erreichbar und bringen immer seltener Zeit für gesundes Essen auf. Von Lebensmitteln und Getränken erwarten sie, dass sie an diesen schnellen Lebensstil angepasst sind: Sie sollen jederzeit konsumierbar sein, gut schmecken, Mehrwert für Körper und Geist liefern, etwas Besonderes sein und sich vom Mainstream absetzen. Verbraucher fordern außerdem nachhaltigen Rohstoffanbau, nachhaltige Verarbeitung und Produktverpackung sowie die Einhaltung sozialer Standards. Welche Trends sind im Hinblick auf diese Entwicklung 2020 zu erwarten und wie können Hersteller diesen komplexen Marktanforderungen erfolgreich begegnen?

 

Pflanzliche Ernährung attraktiv für Verbraucher

Pflanzliche Ernährung stellt ein ausgewogenes Verhältnis von Nährstoffaufnahme und Kalorienzufuhr her und hat gleichzeitig einen deutlich positiveren Einfluss auf den Planeten als tierische Lebensmittel: Die globale Fleischproduktion wird bis 2050 um rund 240 Millionen Tonnen steigen; die globale Milchproduktion um rund 463 Millionen Tonnen.[1] Schon heute sind etwa 80 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen für Viehhaltung in Verwendung; jährlich werden 13 Milliarden Hektar Waldfläche gerodet, um neue Nutzfläche zu gewinnen.[2] Viehhaltung verursacht insgesamt einen Anteil von 18 Prozent an weltweiten Treibhausgasemissionen – das ist mehr, als der Mobilitätssektor ausmacht. Gleichzeitig löst Viehhaltung rund 37 Prozent des vom Menschen verursachten Methangases aus; dieser Anteil entspricht dem 23-fachen der Auswirkung von Viehhaltung auf den Klimawandel im Vergleich zu Belastungen, die durch den Ausstoß von CO2 entstehen.[3]

72 Prozent der Verbraucher weltweit fühlen sich von dem Begriff „pflanzenbasiert“ angesprochen, rund 29 Prozent versuchen, den Konsum pflanzenbasierter Proteine aktiv zu erhöhen.[4] Dabei betrifft das moderne Konsumverhalten nicht nur milchfreie Produkte, sondern zieht sich über alle Lebensmittelkategorien hinweg und beeinflusst weitere Marktsegmente wie Backwaren oder Schokolade. Für Hersteller bedeutet das häufig eine umfassende, neue Positionierung ihres Produktsortiments, um der Entwicklung im Wettbewerbsumfeld aktiv und kompetitiv begegnen zu können.

 

Hervorragendes Nährwertprofil mit pflanzlicher Ernährung

Dass sich immer mehr Menschen beim Einkauf gezielt für Produkte auf Pflanzenbasis entscheiden und vor ihrer Kaufentscheidung prüfen, ob das Produkt künstliche Zusätze oder tierische Inhaltsstoffe enthält, konnte in den vergangenen Jahren zunehmend beobachtet werden. Neu kommt allerdings hinzu, dass es Verbrauchern bei der Auswahl der Produkte nicht mehr ausschließlich um pflanzenbasierte Lebensmittel geht, sondern um gesunde pflanzenbasierte Lebensmittel, die Mineralstoffe, Proteine und Vitamine liefern.

Als weltweiter Hersteller, Vermarkter und Anbieter technologie-basierter natürlicher Ingredients, Ingredient Systems und Integrated Solutions für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie vereint Döhler neueste ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse mit Markt- und Verbraucheranforderungen, um Lebensmittel und Getränke entsprechend im Nährwertprofil zu optimieren. Der Fokus liegt dabei auf gesundheitlichem Mehrwert, der durch die Kombination von natürlicher, pflanzlicher und nachhaltiger Ernährung entsteht.

Döhler bietet zahlreiche natürliche, milchfreie Ingredients zur Umsetzung vielfältiger und qualitativ hochwertiger Produktideen und -konzepte wie Panna Cotta auf Kokoswasserbasis. So können vielseitige und leckere Alternativen basierend auf Hafer, Kokos, Mandel oder Reis hergestellt werden, die gleichzeitig ein hervorragendes Nährwertprofil aufweisen. Damit diese Produkte zusätzlich eine optimale Eiweißversorgung liefern, setzt Döhler Proteinbausteine aus verschiedenen pflanzlichen Quellen wie Bohnen, Erbsen und Kichererbsen ein. Kombiniert mit natürlichen Aromen, sorgen sie im Endprodukt sowohl für gesundheitlichen Mehrwert als auch für exzellenten Geschmack.

 

Clean Label und gesunde Inhaltsstoffe für noch mehr Natürlichkeit

Konsumenten möchten ihre Gesundheit eigenständig durch die Ernährung positiv unterstützen. Daher gewinnt Clean Labeling zunehmend an Bedeutung, wenn Hersteller das Vertrauen der Endkonsumenten gewinnen und für Transparenz sorgen möchten. Bei Clean-Label-Produkten wird die Zutatenliste reduziert, die einzelnen Zutaten werden in möglichst geringem Umfang verarbeitet und der natürliche Ursprung der Produkte wird eindeutig ersichtlich. Verbraucher können sich dadurch selbstständig für Produkt, Inhaltsstoffe und Herkunft entscheiden.

Mit dem Verbraucherwunsch nach Transparenz bei der Ernährung einher geht auch die Einführung des Nutri-Score in Deutschland – einem zunächst auf freiwilliger Basis eingesetzten Beurteilungssystems für Lebensmittel und Getränke, das in Ländern wie Frankreich, Belgien und Spanien bereits etabliert ist. Döhler arbeitet hier eng mit seinen Kunden zusammen und unterstützt mit seiner Expertise bei der Neuentwicklung und Umformulierung von Rezepturen für eine verbesserte Nutri-Score-Bewertung.

In diesem Zusammenhang spielen die auf wenigen und einfachen Ingredients basierenden Infusions eine bedeutende Rolle, die mit geringer Verarbeitung und vollem Geschmack überzeugen, sowie als Clean Label positionierbar sind. Für Smoothies bietet Döhler natürliche Ingredients, um mit seinen Kunden innovative Produktideen zu realisieren und die Drinks als Clean Label zu positionieren: Der Fantasie der Farb- und Genussvielfalt sind bei der Auswahl der Ingredients für die Getränke keine Grenzen gesetzt. So können grüne Frucht- und Gemüse-Smoothies ebenso realisiert werden wie fruchtige Beerenmixes, Passionsfrucht oder bunte Drinks aus „Superfruits“. Um auch hier dem Verbraucherwunsch nach gesundheitlichem Mehrwert gerecht zu werden, können die Drinks beispielsweise mit Ballaststoffen oder Vitaminen verfeinert werden. Döhler entwickelt mit seinen Kunden individuelle Rezepturen, die genau den Geschmack der Konsumenten treffen und liefert ein umfassendes Portfolio an natürlichen Ingredients, um diese zu realisieren. Für Snack-Drinks und Smoothies verwendet Döhler nur Direktsäfte, deren Gemüse- und Obst-Rohstoffe nach dem Pressen in der Ursprungsregion schonend pasteurisiert und verarbeitet werden.

 

Funktioneller Mehrwert mit natürlichen Pulvern

Mit den neuen „Full-Spectrum-Pulvern“ von Döhler lassen sich Smoothies ebenfalls ganz natürlich verfeinern: Die Pulver werden aus einer Vielzahl botanischer Rohmaterialien wie Blätter, Blüten oder Wurzeln hergestellt und beinhalten das gesamte Spektrum an den natürlicherweise im Rohmaterial vorkommenden gesunden Substanzen wie Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen. Diese treten in ihren natürlichen Mengen und in ihrem natürlichen Verhältnis zueinander auf.

Durch eine besonders schonende Verarbeitung entstehen naturnahe Pulver, die nur minimal verarbeitetet sind und völlig ohne Trägerstoff auskommen. Die Auslobung der Pulver wird von Verbrauchern einfach verstanden, zahlt auf die Anforderung nach Clean-Label-Produkten sowie nach nachhaltiger Produktion ein und ist damit wichtiger Bestandteil zukünftiger Unternehmenskulturen.

 

Das Besondere der Pulver von Döhler ist die Optifine-Qualität, die eine verbesserte Löslichkeit gegenüber traditionellen Full-Spectrum-Pulvern bietet. Erst diese Eigenschaft ermöglicht den Einsatz über Food und Nahrungsergänzungsmittel hinaus auch in hochviskosen Produkten wie Smoothies, Milchdrinks und Joghurt Drinks.

 

Nachhaltigkeit von Anbau über Verarbeitung bis zur Fertigstellung

Experten gehen davon aus, dass Corporate Responsibility bis 2025 als Maßstab für den Erfolg von Unternehmen herangezogen wird. Das spiegelt sich auch im Verbraucherverhalten wider, denn zunehmend entscheiden Konsumenten aufgrund ethischer, umwelttechnischer und gesundheitlicher Kriterien, ob sie ein Produkt kaufen oder nicht.

Gleichzeitig ist eine gesamtgesellschaftliche Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu beobachten. Der Nachhaltigkeitsgedanke umfasst dabei den gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Rohmaterialbeschaffung über das Verpackungsdesign und -material bis hin zur Entsorgung oder Wiederverwendung. So geben vor allem jüngere Konsumenten an, mehrmals täglich gesunde Snacks zu verzehren – wobei sie darauf achten, dass die Lebensmittel nachhaltig verpackt sind. Um diesem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht zu werden, versuchen viele Produzenten, neue Wege zu gehen. So finden sich schon heute zahlreiche pflanzenbasierte Produkte in biologisch abbaubarer Verpackung im Supermarktregal. Gleichzeitig wünschen Verbraucher sich von den Produkten vielfältige Eigenschaften wie natürlichen Geschmack, gesundheitliche Funktionalität und angenehme Textur.

Für all diese Ansprüche bietet Döhler ein zukunftsweisendes Portfolio aus nachhaltig produzierten Rohwaren, die unter anderem Zertifizierungen von Fairtrade, Rainforest Alliance und UTZ tragen sowie SAI/FSA-zertifiziert sind. Bei der Beschaffung der Rohwaren arbeitet das Unternehmen eng mit lokalen Farmern zusammen und entwickelt Konzepte, damit diese nachhaltig und unter fairen Bedingungen anbauen können. Denn für Döhler bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur, Rohstoffe nachhaltig zu beschaffen. Vielmehr wird bei der Erstellung der Rohwaren und Produkte auf faire Bedingungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter gesetzt, Konzepte für eine noch bessere Verarbeitung der Rohstoffe entwickelt (bspw. weniger Wasserverbrauch) und der belastende Einfluss auf den Planeten möglichst gering gehalten.

Döhler unterstützt mit seinem breiten Portfolio an natürlichen Ingredients und Produktlösungen eine nachhaltige Zukunft. In Einklang mit dem Unternehmensslogan „We bring ideas to life.“ entwickelt Döhler als Anbieter kompletter Ingredient Systeme und Integrated Solutions dementsprechend gemeinsam mit seinen Kunden innovative und nachhaltige Konzepte – von der Idee, über die Realisierung bis ins Supermarktregal.

 

[1] Gerber, P.J., Steinfeld, H., Henderson, B., Mottet, A., Opio, C., Dijkman, J., Falcucci, A. & Tempio, G. (2013): Tackling climate change through livestock – A global assessment of emissions and mitigation opportunities. Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO), Rome. Online verfügbar unter: http://www.fao.org/3/a-i3437e.pdf [8. November 2019]

[2] Ebd.

[3] Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) (2019): Animal production. FAO’s role in animal production. Online verfügbar unter: http://www.fao.org/animal-production/en/ [8. November 2019]

[4] Global Data Consumer Survey Q3 2019 | Global (2019): Online veröffentlicht in der Global Data Datenbank. Verfügbar unter: http://consumer.globaldata.com [20. September 2019]

 

Fotos: Döhler

Roland Sossna / moproweb

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