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Verpackungsmaschinenbau wuchs 2019 erneut

Datum: 11.05.2020Quelle: VDMA

 

 

Für den Verpackungsmaschinenbau aus Deutschland war 2019 das neune Wachstumsjahr in Folge. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stellten die ca. 250 überwiegend mittelständischen Unternehmen Verpackungsmaschinen im Wert von rund 7,3 Milliarden Euro her, ein Zuwachs von 2 Prozent. Dabei legte die Produktion von Getränkeverpackungsmaschinen um 4,3 Prozent auf 2,3 Milliarden. Euro zu, die der anderen Verpackungsmaschinen um 1,2 Prozent auf gut 4,9 Milliarden Euro.

 

Wiesen die Produktionszahlen von Verpackungsmaschinen in den ersten drei Quartalen 2019 noch ein Plus von insgesamt 8 Prozent aus, sanken sie im vierten Quartal um 10 Prozent unter den Vorjahresvergleichswert. Die nachlassende Dynamik der Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte wirkte sich bereits auf die deutsche Produktion aus.

 

Europa weiter größte Absatzregion

Die Hälfte aller deutschen Verpackungsmaschinenexporte ging in europäische Länder. Das Liefervolumen erreichte einen Wert von 3 Milliarden Euro und lag damit 3,1 Prozent über dem Vorjahr. Asien nahm Maschinen und Anlagen im Wert von gut 1,1 Milliarden Euro ab (plus 16 Prozent), Nordamerika im Wert von 886 Millionen Euro (plus 8 Prozent). Die Lieferungen nach Afrika beliefen sich auf 351 Millionen Euro (plus 1 Prozent). Weniger erfreulich entwickelten sich dagegen die Exporte nach Lateinamerika, den Nahen und Mittleren Ostien sowie nach Australien-Ozeanien, die im zweistelligen Bereich sanken.

 

 

Ausblick: Alles offen

Wie die Entwicklung im Verpackungsmaschinenbau im Jahr 2020 aussehen wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen und nicht beziffern. Auf Grund der schwachen Ordertätigkeit im zweiten Halbjahr 2019 und insbesondere der gesunkenen Auslandsbestellungen ging der Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen in seiner Prognose vom November 2019 bereits von einem Produktionsrückgang von Verpackungsmaschinen im laufenden Jahr aus. „Wie hoch der Rückgang durch den Ausbruch der Corona-Krise und der damit verbundenen Folgen ausfällt, wird sich erst in den kommenden Monaten so richtig zeigen“, sagt Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen. Die Unternehmen spüren immer mehr die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Neben Unterbrechungen in der Lieferkette insbesondere in Europa haben insbesondere Störungen auf der Nachfragenseite weiter zugenommen. So kommen nicht nur weniger Aufträge aus Europa, sondern auch aus Asien sowie Nord- und Lateinamerika. Der Auftragseingang sank im ersten Quartal um 19 Prozentpunkte unter den Vorjahreswert. Setzt sich diese Entwicklung fort, wird sich dies bis in das kommende Jahr hinein auswirken. „Wir sind aber optimistisch, dass sich die Nachfrage nach den Lockerungen der staatlichen Restriktionen wieder rasch erholt. Hierzu trägt insbesondere auch die weltweit steigende Nachfrage nach hygienisch verpackten und sicheren Nahrungsmitteln sowie pharmazeutischer Produkte bei“, sagt Clemens.

Roland Sossna / moproweb

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