VMB: Normalisierung im Marktgeschehen

Das Erzeugungsniveau bei Milch unterliegt dem Einfluss einer weiteren Hitzewelle in Deutschland. Die hohen Außentemperaturen dämpfen zum saisonalen Rückgang noch zusätzlich das Milchaufkommen. Nachdem nur noch in Süddeutschland die Schulferien stattfinden, normalisiert sich das Marktgeschehen zusehends und die Absätze nach Milcherzeugnissen steigen weiter an. Entsprechend zieht die Nachfrage nach Butter, Käse und auch teilweise bei Frischmilcherzeugnissen an. Die Preise sind unverändert, werden aber dennoch durch die weiter anziehenden Energiekosten diskutiert. Die Exportgeschäfte an Käse verlaufen freundlich. Milchpulver wird hingegen noch ruhig verkauft, wobei öfters Preiszugeständnisse einhergehen.

Milchfett: höhere Nachfrage bei Blockware
Die Geschäftsentwicklung an Milchfett gewinnt langsam an Fahrt. Nachdem in Nord- und Ostdeutschland die Urlauber wieder angekommen sind, werden wieder entsprechend die Kühlschränke gefüllt. Auch die verarbeitende Industrie rüstet sich allmählich für das Herbstgeschäft. Die Erlöse für Butter sind allgemein fest bei größerem Abstand von Stück- zu Blockbutter. Rahm und Sahne verzeichnen gute Absätze bei einer Preisstabilisierung zum bisherigen Niveau.

Hartkäse: ansprechende Geschäftsentwicklung
Die Geschäftsentwicklung bei Hartkäse bekommt durch die heimkehrenden Urlauber Unterstützung. Folglich werden Allgäuer Emmentaler Rundlaibe  und Viereckhartkäse ansprechend geordert und erreichen über den Lebensmittel- und Großhandel gute Vermarktungsergebnisse. Die Umsätze für den Export können ihre Position weiterhin halten, wobei gute Verkaufsmöglichkeiten in Frankreich und vor allem in Italien zu Ferragosto bestehen. Die angeglichene Produktionsausrichtung zur Absatztendenz ermöglicht es, feste Preise zu benennen.

Schnittkäse: Nachfrage bekommt Impulse
Die Absatzentwicklung bei Schnittkäse ist weiterhin freundlich geprägt. Der Abverkauf an Edamer beider Fettsorten und Gouda wird noch zusätzlich durch eine höhere Käuferschicht in Deutschland stimuliert. Der erhöhte inländische Bedarf wird noch durch eine gute Nachfragefrequenz über den Export unterstützt. Die sehr ausgeprägte Marktgestaltung mit begrenztem Angebot ermöglicht stabile Preise zu verhandeln.