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VMB: Pfingstgeschäft startet kühl

Datum: 28.05.2021Quelle: VMB

Der Trend bei der Milchanlieferung scheint sich nun endgültig um seinen diesjährigen saisonalen Höchststand einzupendeln. Große Abweichungen zur Vorwoche waren nicht mehr festzustellen und die Erzeugungshöhe beschreibt dabei in etwa, bei besseren Inhaltsstoffen, das Vorjahresniveau. Die Vermarktung bleibt in Deutschland wie auch in anderen EU-Staaten über die Pfingstfeiertage entsprechend der derzeitigen Wetterlage „kühl“. Erhoffte Impulse durch sommerliche Außentemperaturen sind vorerst nicht zu erkennen. Die Absätze zur Eiscreme- und Grillzeit aber auch zur Erdbeer- und Spargelernte liegen in der Verkaufserwartung noch zurück. Der Handel an Milchprodukten ist allgemein gut, dennoch könnten einige Nachfrageimpulse mehr nicht schaden. Die Erlöse für Käse, Butter und Frischprodukte sind dabei unverändert. Etwas zulegen konnten die Exportgeschäfte, da Urlaubsreisen in Mittelmeerländer wieder möglich sind. Das Milchpulvergeschäft läuft bei festen Erlösen gut voran.

Milchfett: die Witterung begrenzt Fettnachfrage
Die Hoffnung über Pfingsten das Freizeitvergnügen mehr auszubauen hat durch das nasskalte Wetter einen Dämpfer erhalten. Genüsslich Eiscreme zu genießen oder die Grillsaison zu eröffnen wurde vorerst zurückgesetzt. Ebenso die Fettverwertung beim saisonalen Absatz in die Spargel- und Erdbeerverkostung. Erfreulich blieb aber dabei die Vermarktung bei Stückware im Lebensmitteleinzelhandel. Der Blockbutter-, Rahm- und Sahneverkauf blieb unter den erwarteten Möglichkeiten des Vorjahres. Die preisliche Komponente konnte sich gut behaupten, wobei die Rahmpreise in den letzten Wochen wieder leichte Verbesserungen erzielten.

Hartkäse: Handelsumfang könnte besser sein
Die Handelsmengen an Hartkäse haben sich ebenfalls nur normal entwickelt, obwohl die Zeit der „Eisheiligen“ schon vorbei sein sollte. So haben sich die Absätze an Allgäuer Emmentaler-Qualität und Viereckblockware gegenüber der Vorwoche nicht wesentlich verändert. Trotz teilweiser Öffnung der Außenbereiche in der Gastronomie, hat der Verkauf im Großhandel nur etwas zulegen können. Das Exportniveau für Hartkäse ist ebenfalls nicht sehr ausgeprägt. Weiterhin dominiert dagegen die Abgabe im Lebensmitteleinzelhandel. Die Erlöse sind auf einer festen Position, weil gegenwärtig – bedingt auch durch das etwas niedrige Milchaufkommen – die Produktion an Hartkäse unter Vorjahr liegt; im ersten Quartal 2021 wurde gut drei Prozent weniger hergestellt.

Schnittkäse: Preisgefüge mit Potential
Die Verkäufe an Schnittkäse sind weiterhin zufrieden stellend. Ohne klimatische Einschränkungen und noch in einer verkürzten Verkaufswoche konnten gute Mengen abgesetzt werden. Die Inlandsnachfrage zeigt dabei ein hoch und wird durch einen regen Außenhandel in die europäischen Nachbarstaaten unterstützt. Einhergehend mit einer angepassten Produktion werden jetzt doch leichte preisliche Verbesserungen offensichtlich. Der Spielraum zu den bestehenden Marktparametern ist hierzu noch zu gering und hätte durchaus noch weiteres ausbaufähiges Potential.

Roland Sossna / moproweb

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