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Wie die Verpackungsroboter sehen lernten

Datum: 2014-02-21 10:00:00Quelle: Gerhard Schubert


Das Foto zeigt das Schubert-Bildverarbeitungsteam heute (v. li.): Simon Baumann, Daniel Greb, Wolfram Strempfer, Abdelmalek Nasraoui, Jürgen Lipp (Foto: Gerhard Schubert)

In diesem Jahr erinnert die Gerhard Schubert GmbH an eine Wegmarke der eigenen Geschichte, die gleichzeitig zu den Meilensteinen der Branche zählt. Vor 30 Jahren startete das Unternehmen die Entwicklung der Bildverarbeitung für Verpackungsroboter. Die ersten Gespräche zwischen dem Unternehmer Gerhard Schubert und dem Institut für Material- und Festkörperforschung am Kernforschungszentrum Karlsruhe fanden im April 1984 statt. Die Forschung zur Bildinterpretation und Mustererkennung war seinerzeit eine junge Disziplin. Schubert gehörte weltweit zu den Vorreitern ihrer industriellen Nutzung.

Bereits seit Ende der 1970er Jahre beschäftigte sich Gerhard Schubert mit der Idee eines Verpackungsroboters. Im Jahr 1984 lieferte sein Unternehmen die erste Pralinenpackstraße der Welt aus. Bei dieser robotergestützten Verpackungsanlage erfolgte die Produktzuführung noch rein mechanisch.

Gerhard Schubert nahm sich vor, dies zu ändern. Er überzeugte die beiden Wissenschaftler Dr. Abdelmalek Nasraoui und Dr. Josef Pecht, von Karlsruhe in sein Unternehmen nach Crailsheim zu wechseln. Gemeinsam bauten sie die Entwicklungsabteilung für Bildverarbeitung der Gerhard Schubert GmbH auf.

Im ersten Schritt kamen CCD-Kameras zum Einsatz. Sie dienten als „Augen“ der Roboter in der Maschinenserie „Schubert Speedline“, die auf der interpack 1987 Premiere feierte.

Anfang der 1990er Jahre führt das Unternehmen die Zeilenkameras ein. Diese Neuerung machte den Weg frei für Lösungen in der Gebäckindustrie, wo Transportbänder mit bis zu zwei Metern Breite üblich sind. Wenige Jahre später folgte der Paradigmenwechsel: Das Team hatte die Idee eines Liniensensors zur Marktreife gebracht und stellte 1996 den Durchlichtscanner vor.

Diese Innovation bedeutete einen Durchbruch für den Einsatz von Robotern im Verpackungsmaschinenbau. Die Durchlichtscanner führten eine bis dahin ungeahnte Einfachheit bei der Inbetriebnahme ein. Die Komponente war zudem äußerst robust und arbeitete im Dauerbetrieb sicher und zuverlässig.

Der Ansatz des Liniensensors wurde in der Folge fortgeführt. Die nächsten Meilensteine waren der Auflichtscanner und der Farbauflichtscanner. Auf der interpack 2014 kommt eine neue Dimension hinzu: Schubert stellt den 3D-Scanner vor. Diese Technologie hebt die Qualitätskontrolle auf ein neues Leistungsniveau. Der 3D-Scanner erschließt attraktive Kontrollparameter wie Volumen, Gewicht und Stapelhöhe.

 

Moproweb / moproweb

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