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Zoonosen-Monitoring 2019

Datum: 19.11.2020Quelle: BVL

 

 

Die Ergebnisse des Zoonosen-Monitorings 2019 zeigen, dass Rohmilch potenziell krankmachende Keime enthalten kann. In bis zu 5 % der rund 360 untersuchten Rohmilch-Proben wurden Keime wie Campylobacter spp. und STEC nachgewiesen. Etwa 10 % der Proben enthielten bestimmte multiresistente Bakterien wie ESBL/AmpC-bildende E. coli. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) rät daher, sogenannte „Milch ab Hof“ vor dem Verzehr immer konsequent abzukochen, um Krankheitskeime abzutöten.

 

ESBL/AmpC-bildende E. coli

In 10,1 % der Proben von Tankmilch wurden ESBL/AmpC-bildende E. coli mittels selektiver Verfahren nachgewiesen. ESBL/AmpC-bildende Bakterien zeichnen sich dadurch aus, dass sie Enzyme bilden, die die Wirksamkeit von Penicillinen und Cephalosporinen herabsetzen bzw. aufheben können, sodass die Bakterien unempfindlich gegenüber diesen Antibiotika sind. Die Ergebnisse unterstreichen, dass Rohmilch vor dem Verzehr durchzuerhitzen ist, zumal nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand davon auszugehen ist, dass diese resistenten Keime auch über Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden können.

 

Antibiotika-Resistenzlage

Bei den Antibiotikaresistenzuntersuchungen zeichneten sich im Hinblick auf eine Verringerung des Vorkommens von Resistenzen bei Bakterien-Isolaten aus Tankmilch im Zoonosen-Monitoring 2019 keine Fortschritte ab. Der Anteil resistenter E.-coli-Isolate lag bei Proben aus Tankmilch bei 18,4 %.

 

Roland Sossna / moproweb

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