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Zott setzt auf Offenheit

Datum: 2016-06-07 10:00:00Quelle: Zott

 

Zu einem informativen Treffen hat Zott Anfang Juni zahlreiche Vertreter von Behörden und Institutionen der Land- und Milchwirtschaft nach Mertingen eingeladen. Die Kontaktpunkte zwischen einer Molkerei und den verschiedenen Institutionen sind vielzählig, entsprechend hoch ist der beiderseitige Informationsbedarf. Über die reguläre Zusammenarbeit hinaus hält Zott in seinem Informationsforum zweijährlich die interessierten Vertreterinnen und Vertreter aus dem gesamten Milcheinzugsgebiet zu den gemeinsamen und aktuellen Themen auf dem Laufenden.

 

In die Alte Brauerei in Mertingen gekommen waren Vertreter der Landrats- und Veterinärämter, der Ämter für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der Regierung von Schwaben, des Tiergesundheitsdienstes, des Milchprüfrings und weiterer Institutionen und Verbände. Die Verantwortlichen von Zott berichteten über die großen Themen, mit denen sich die Molkerei derzeit beschäftigt und die für die eingeladenen Behörden und Institutionen im Umgang mit dem Unternehmen relevant sind.

 

Anforderungen an Lebensmittelbranche werden komplexer

 

Rudolf Kaiser, Leiter des Qualitätsmanagements bei Zott, sprach über die neuen Anforderungen der Märkte, die an ein internationales Unternehmen wie Zott gestellt werden. So sind die veterinärrechtliche Zulassung und verschiedene Zertifizierungen heute Grundvoraussetzung, wurden in den letzten Jahren aber um umfangreiche Forderungskataloge im Bereich Tierhaltung, Tierwohl und Nachhaltigkeit sowie die Einhaltung von Mindest-, Arbeits- und Sozialstandards ergänzt. Besondere Anforderungen werden von Exportmärkten gestellt, etwa die ethnischen Zertifizierungen wie Halal für muslimische Länder, in denen Zott vertreten ist.

 

Ursachen der aktuellen Milchpreissituation

 

Christian Schramm (im Foto), Leiter des Zott-Milcheinkaufs, berichtete u.a. über aktuelle Nachhaltigkeitsprojekte, Milch aus gentechnikfreier Fütterung und den Umgang mit Milcherzeuger-Betrieben, die nicht dem Zott-Standard entsprechen. Vor aktuellem Hintergrund am interessantesten für die Teilnehmer waren freilich Christian Schramms Ausführungen zur Milchmarktsituation. Er betonte, die Krise sei kein rein deutsches oder europäisches, sondern ein weltweites Problem. Maßnahmen auf Einzelbetrieb-Ebene, wie eine freiwillige Mengenbegrenzung, hält er daher für nicht sinnvoll. Auch könne das Ende der europäischen Milchquote nicht als Ursache der Krise ausgemacht werden. Schon im Jahr 2009 gab es einen Milchpreisverfall, trotz bestehender Milchquote. Vielmehr seien Auslöser der niedrigen Milchpreise neben der geringen Nachfrage in China und des Importstopps nach Russland auch die niedrigen Ölpreise auf Kosten der Kaufkraft in den Erdöl-exportierenden Ländern. Diese sind traditionell wichtige Abnehmer für Milch.

 

Über Strategisches und aktuelle Entwicklungen bei Zott informierte Christine Weber, Geschäftsführende Direktorin von Zott, die anwesenden Behörden- und Institutionen-Vertreter. Sie ging auf die solide Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung ein, die Anforderungen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel und verschiedene Investitionen an den Zott-Standorten. Ebenso stellte sie das gesellschaftliche Engagement der Molkerei sowie neue Produkte und Werbekampagnen vor.

 

 

Foto: Gregor Eisele

 

 

 

 

Moproweb / moproweb

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