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Handzettel ade?

Datum: 12.12.2022 / Foto AldiQuelle: GfK Ort: Nürnberg

Alternativen für gedruckte Prospekte sollten gut durchdacht sein, sagt GfK-Experte Daniel Schönknecht zur Abschaffung des Papier-Handzettels. Hintergrund: Immer mehr Einzelhändler wollen den klassischen Papier-Handzettel ersetzen und Promotion-Aktionen zukünftig durch alternative Kommunikationswege bewerben – beispielsweise online oder per App. Ist das angesichts der Inflation und Preissensitivität großer Bevölkerungsgruppen eine gute Idee? GfK zeigt in einer neuen Studie zur Relevanz des Handzettels aktuelle Trends und Empfehlungen für Händler auf.

Die aktuelle GfK-Studie zur Gegenwart und Zukunft des Handzettels hat mithilfe von GfK Consumer Panel Daten und einer Ad-hoc Befragung unter 1.500 Konsumenten erhoben, wie sinnvoll das Abschaffen von Prospekten ist. Dazu unterscheidet sie vier Zielgruppen: Komplettverweigerer, Papierliebhaber, Multichannel-Fans und moderne Angebotssucher. Die Ergebnisse zeigen, dass aktuell nur fünf Prozent der Bevölkerung zu den modernen Angebotssuchern zählen, also Personen, die sich rein digital über Angebote und Produkte informieren. Der Anteil an Multichannel-Fans, die sowohl online als auch über gedruckte Handzettel nach Sonderangeboten suchen, wuchs hingegen seit 2018 deutlich von 41 Prozent auf 47 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass es eine langsame Verlagerung von Papier- zu digitalen Prospekten in der Leserschaft gibt, die in Zukunft sicherlich noch wachsen wird. Da die Komplettverweigerer stabil zwischen 13 Prozent und 15 Prozent liegen, macht die Gruppe der reinen Papierliebhaber nur noch ein Drittel des Gesamtmarkts aus.

Der Gesamtbericht – als PDF erhältlich – zeichnet auf über 100 Seiten ein Gesamtbild der aktuellen Marktentwicklung der Prospekt-Leserschaft auf.

Hans Wortelkamp

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