Nachhaltige Milchverarbeitung

Ziel der deutschen Milchwirtschaft ist es auch, gegenüber Marktpartnern und Gesellschaft mit wissenschaftlich fundierten Daten zu kommunizieren, wie die moderne Milchproduktion heute tatsächlich aussieht. Dies waren für die Akteure der Milchbranche unter dem Dach des QM-Milch e.V. die wesentlichen Gründe zur Etablierung des QM-Nachhaltigkeitsmoduls Milch, das maßgeblich vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft entwickelt wurde. In Zusammenarbeit mit etlichen Molkereien und einigen Milcherzeugergemeinschaften wird dieses Tool seit dem Jahr 2017 erfolgreich eingesetzt, um eine Grundlage für schrittweise Weiterentwicklungen zu mehr Nachhaltigkeit zu schaffen.

Das QM‑Nachhaltigkeitsmodul Milch beinhaltet einen breiten Katalog an Indikatoren für die Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales und Tierwohl. Diese wurden in einem Multistakeholder-Prozess unter Einbindung von Akteuren aller Stufen der Lebensmittelkette Milch, von landwirtschaftlichen Beratungsorganisationen sowie von Tier- und Umweltschutzorganisationen abgestimmt. Auf Basis dieses umfassenden Kriterienkataloges ist es möglich, die Situation auf Milcherzeugerbetrieben differenziert zu erfassen und zu beurteilen sowie gezielt Veränderungsbedarfe zu erkennen.

Seit dem Jahr 2017 haben inzwischen mehr als 13.000 Milcherzeuger von insgesamt 38 Molkereien und Milcherzeugergemeinschaften an den Nachhaltigkeitserhebungen in dem Projekt teilgenommen. Detaillierte Informationen über das QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch gibt’s unter: www.qm-milch.de/nachhaltigkeitsmodul/