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Zum Wohle des Tieres

Datum: 30.05.2022Quelle: AMA Marketing Ort: Wien

Man werde das Thema Tierwohl stärker akzentuieren, hob Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, gleich zu Beginn in seinem Begrüßungsstatement zum AMA-Milchsymposium 2022 in Wien hervor. Verbesserte Transparenz, etwa in Form einer Tierhaltungskennzeichnung, kann dabei durchaus eine Rolle spielen. Das Interesse an Tierwohl in der Bevölkerung ist in Österreich jedenfalls groß. 80 Prozent hätten zu diesem Thema gerne mehr Informationen, so das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Online-Umfrage von „marketagent“, die auf dem jüngsten AMA Milchsymposium von Rüdiger Sachsenhofer, Qualitätsmanager der AMA-Marketing, vorgetragen wurden. Mit Tierwohl – so erklärte Sachsenhöfer – verbinden die Befragten zuerst artgerechte Haltung im Sinne von Auslauf ins Freie und Platz im Stall. Verbraucher legen viel Wert darauf, dass die TiereZugang zu Weiden und Freigelände haben. Weitere wichtige Faktoren sind kurze Transportwege für die Tiere und eine hohe Qualität der Futtermittel, also frisches und natürliches Futter. 

Auf der anderen Seite spüren die Verbraucher die steigenden Lebensmittelpreise und beginnen, ihr Einkaufsverhalten daran anzupassen. 90 Prozent der österreichischen Studienteilnehmer gaben an, beim Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs mehr auf den Preis zu achten als noch vor einem halben Jahr. Das wirkt sich auch auf die Bereitschaft aus, für Tierwohlprodukte mehr zu bezahlen.

Ludwig Börger, Geschäftsführer der deutschen „QM-Milch”, stellte sich mit dem Statement „Die Weichen sind gestellt – die Branche ist gefordert.” vor die Zuhörerschaft. Klar sei, dass gesellschaftliche Erwartungen an Lebensmittel stetig zunähmen. Börger: „In Deutschland sollen Lebensmittel alles sein und alles können und all das gleichzeitig. Gesund, sauber, natürlich, umweltfreundlich, mit Tierwohl und dazu auch preiswert.” Hinzu kommen nach Börger noch die über die Leitmedientransportierten „Milchmythen”, die eine problematische Darstellung der Landwirtschaft beinhalten. Deshalb soll, so Börger, Milch etwas über sich erzählen. ,,Wir müssen eine Geschichte über die Milch erzählen – zeigen, was alles passiert.” Nur sokönne es gelingen mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft und ihre Produkte zu erzielen.

 

Hans Wortelkamp

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