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GEA Remote Service rettet Milch

Datum: 01.07.2020Quelle: GEA

 

 

Im April verfügte die indische Regierung aufgrund der COVID-19-Pandemie einen landesweiten Lockdown, wodurch der lokale Verkehr gestoppt sowie alle nicht lebensnotwendigen Betriebe geschlossen werden mussten. Während dieser Zeit sah sich die Karnataka Milk Federation (KMF), die als zweitgrößte Milchgenossenschaft Indiens ihre Produkte unter der Marke Nandini vertreibt, mit einem Überschuss von Tausenden Litern Frischmilch konfrontiert, welche ohne weitere Verarbeitung zu verderben drohten. Dieses Problem konnte dank der Zusammenarbeit zwischen GEA und dem Team des Kunden vor Ort gelöst werden, indem die Milch mithilfe des GEA Remote Service getrocknet wurde.

 

Die Lösung klingt auf den ersten Blick einfach, doch in der Realität erforderte dieser Prozess eine sehr abgestimmte und koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die neue Molkerei „Nandini Hi-Tech Mega Powder Plant“ in Ramanagara, Karnataka, welche von GEA mit schlüsselfertigen Komplettlösungen für die Verarbeitung von Flüssigmilch, Milchpulver und Ghee ausgestattet worden war, hätte unter normalen Umständen die Magermilch einfach weiterverarbeiten können. Jedoch befand sich die Anlage mitten in der Inbetriebnahme und war noch nicht vollständig betriebsbereit, als der Lockdown in Kraft trat. Da GEA bereits Anfang März Versuche durchgeführt hatte, die teilweise zu einem fertigen Produkt geführt hatten, bat KMF GEA um die entsprechende Unterstützung, den Betrieb der Molkerei voll hochzufahren, um die Milch schließlich zu Pulver weiterzuverarbeiten.

 

Während des Lockdowns waren sechs Ingenieure des GEA Standorts Indien in einem Gästehaus gestrandet, von wo aus sie Unterstützung der KMF-Mitarbeiter anboten. Ein weiteres GEA-Team der Prozess- und Automatisierungstechnik in Vadodara entwickelte dann auf der Grundlage ihrer umfangreichen Erfahrung einen cleveren Plan, der es ermöglichte, die Anlage von ihren Heimarbeitsplätzen aus ferngesteuert zu betreiben. Die Arbeit wurde durch extreme Umstände wie schlechte Internetverbindung, unzuverlässige Versorgungseinrichtungen und fehlende Verfügbarkeit von Ersatzteilen in der Anlage erheblich erschwert.

 

Schlussendlich waren die Teams jedoch in der Lage, die Produktion erfolgreich hochzufahren. Beim ersten Versuch wurden 90.000 Liter Magermilch zu Milchpulver verarbeitet, gefolgt von 200.000 Litern Milch in den folgenden Tagen.

Roland Sossna / moproweb

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