Molkereien und das Klima
Was macht man, wenn man eh‘ schon der Beste ist?
Alle reden über Nachhaltigkeit
und meinen
doch ganz verschiedene
Dinge. Während
bei uns erste Molkereibetriebe sich
als CO2-neutral rühmen, fasst man
auf der anderen Seite der Welt
den Entschluss, allmählich aus der
Kohleverfeuerung zur Energieproduktion
in der Milchindustrie auszusteigen.
Die Diskrepanz kann kaum
größer sein und illustriert prächtig,
wie weit die Standards auf der
Welt auseinanderliegen. Wer von
Fonterra geglaubt hat, dass es ein
enorm modernes Unternehmen sei,
muss seine Vorstellung revidieren.
Rußverhangene Schwaden über
ach so grünen Weiden voller glücklicher
Kühe, gehalten von fleißigen
Farmern. Zum Glück ist der Wind
auf Neuseeland immer frisch.
Aber bitte jetzt nicht einen
Umweltdünkel bekommen, verehrte
Leser, die Sie in der nachhaltigkeitsseitig
bereits besten
Milchindustrie des Globus wirken.
So etwas wie eine CO2-freie Molkereiwirtschaft
gibt es nämlich nicht.
Im Gegenteil, auch bei Erdgas
als Brennstoff und Dächern voller
Solarmodulen produziert die
Milchverarbeitung allerhand Emissionen.
Man kann versuchen sie zu
reduzieren, aber auf Null kommt
man dabei nie, wenn die Physik
weiterhin gilt. Also muss kompensiert
werden. Nur wie und wo und
womit? Bäume pflanzen ist OK,
nur braucht es dafür Platz, aber
der wird dringend benötigt, um
eine stark wachsende Menschheit
einigermaßen satt zu bekommen.
Das Aufstellen von Windrädern in
Drittländern? Kann man fördern,
aber haben die dort auch Stromleitungen
und Wartungspersonal
bzw. zahlungskräftige Abnehmer?
Man sieht, die Katze beißt sich
womöglich in den Schwanz, wenn
Nahrungsmittel produziert werden
sollen, die den Verbraucher auch sicher
erreichen, geht es eben nicht
ohne Emissionen. Denn an sich
geht gar nichts, was wir tun, ohne
Umweltauswirkung. Also bitte den
Ball flach halten und bei den Fakten
bleiben, so schön der Traum von der
klimaneutralen Molkerei auch ist,
meint Roland Soßna.
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