Im disruptiven
Umfeld
Auch Molkereien sind von der Digitalisierung betroffen
16 9 2019 | moproweb.de
Die digitale Transformation
beschäftigt auch die Milchindustrie.
Die Veränderungen erfolgen meist
schleichend, aber sie werden immer
spürbarer. molkerei-industrie sprach
mit Christoph Havermann und Julius
Steinriede von Ebner Stolz Management
Consultants über den Veränderungsdruck
und wie die Branche
mit ihm umgehen sollte.
mi | Interview
mi: Die Digitalisierung hat längst alle Bereiche
der Volkswirtschaft erfasst, so
auch die Molkereiindustrie. Wie sollten
die dort Verantwortlichen mit dieser von
manchen als Revolution bezeichneten
Entwicklung umgehen? Kann man die Dinge
angesichts des rasanten Fortschritts
in der IT, Stichwort KI, überhaupt steuern?
Havermann: Unsere Studie zeigt, dass die Unternehmen
in der Digitalisierung eher Chancen
als Risiken sehen. In der Milchindustrie lassen
sich beispielsweise mithilfe digitaler Lösungen
die Transparenz und Rückverfolgbarkeit verbessern.
So können schon bald Sensoren in
Milchverpackungen die Bedingungen über die
gesamte Wertschöpfungskette überwachen.
Aus diesen Daten prognostiziert ein Algorithmus
die tatsächliche Haltbarkeit. Der Verbraucher
kann über eine App das Verfallsdatum,
Herkunftsinformationen und weitere Fakten
abrufen. Natürlich birgt das auch Risiken u. a.
Die Beratungsgesellschaft Ebner Stolz Management Consultants und die Bundesvereinigung
der Ernährungsindustrie haben eine Studie namens „Appetit auf Zukunft“
erstellt, die sich mit der Digitalisierung in der Ernährungsindustrie befasst