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Seit Mitte 2018 werden auf einer weiteren KHS-Aseptik-Linie,
die für bis zu 12.000 1-Liter-Flaschen pro Stunde ausgelegt
ist, auch kleinere Chargen produziert
Voll im Trend
Anfänglich wurden stark säurehaltige Produkte wie Säfte,
Smoothies oder Tee abgefüllt. Dem Trend zu säurearmen Produkten
entsprechend wandte man sich später sowohl pflanzlichen
Milchgetränken beispielsweise auf Basis von Erbsen, Soja oder Cashew
als auch tierischen Milcherzeugnissen zu. Aktuell wird in Toronto
sogar – als typisch kanadisches Produkt – ein Ahornwasser
abgefüllt.
Entsprechend hoch ist der Qualitätsanspruch an die aseptische
Verarbeitung der empfindlichen Produkte. „Unser Maxime ist es,
die regulatorischen Vorgaben zum Beispiel der FDA1 oder von GMP2
nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen“, erklärt Abbas. Dafür
verlässt er sich auf seine 250 hochqualifizierten Mitarbeiter. Neben
der Investition in die Aus- und Weiterbildung seines Personals setzt
er aber auch moderne Messsysteme und Fertigungstechnik ein.
Dank seiner hochautomatisierten Anlagen beschäftigt Ya YA Foods
in der Produktion nur rund 65 Maschinenbediener, die einen täglichen
Ausstoß von circa 1,5 Millionen Einheiten verantworten.
Hygiene und Flexibilität
Bereits 1992 erwarb der Abfüller seine allererste deutsche Maschine
– damals noch von der KHS-Vorgängerfirma Holstein & Kappert.
2010 investierte Abbas erneut in Hightech des Dortmunder
Systemlieferanten – von der amerikanischen KHS-Niederlassung
bezog er seinen ersten aseptischen Füller, einen Innosept Asbofill
ABF 71 TWIN mit einer Leistung von bis zu 24.000 1-Liter-Flaschen
pro Stunde. Ursprünglich mit zwei Verschließern für Foliensie-
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Neben klassischen Milchprodukten füllt Ya YA Foods auch
pflanzliche Milchgetränke zum Beispiel auf Basis von Erbsen,
Soja oder Cashew ab
gelung ausgestattet, wurden beide Maschinenteile inzwischen
aufgrund der gewachsenen Nachfrage im Markt auf Schraubverschlüsse
umgerüstet.
Insgesamt überzeugt hat nicht nur die zuverlässige Einhaltung
höchster hygienischer Ansprüche, sondern vor allem die Flexibilität
der Maschinen. „Die Formatwechsel im Füllerbereich funktionieren
schnell und reibungslos“, zeigt Abbas sich zufrieden. „Schon
2010 hat KHS uns die beste Option angeboten, und daran hat sich
nichts geändert. Das ist ein sehr gutes System, und unsere Ansprechpartner
zeichnen sich durch ausgeprägtes Know-how und
viele ausgezeichnete Ideen aus.“
Auf Wachstumskurs
Seit Juni 2018 verfügt der Betrieb über eine weitere KHS-Aseptik-
Linie für bis zu 12.000 1-Liter-Flaschen pro Stunde, auf der auch
kleinere Chargen produziert werden und die bei der Gewinnung
neuer Kunden unterstützt. Rund 13,3 Millionen Euro wurden nach
eigenen Angaben bereits in KHS-Technologie investiert. Und damit
nicht genug: Im September dieses Jahres wird eine weitere
Aseptiklinie von KHS installiert und in Betrieb genommen, mit „viel
neuer Technik und noch effizienter als die bisherigen“, wie Abbas
sich freut. Mit KHS hat er noch viel vor. Das nächste gemeinsame
Projekt soll ihn ab 2020 in die Lage versetzen, etwas anzubieten,
das bisher noch nicht am Markt existiert. Mehr möchte er zwar
noch nicht verraten, aber man darf schon heute darauf gespannt
sein, mit welcher Innovation die Kanadier dann wieder dem Markt
und seiner Branche voraus sein werden.
1 FDA = Food and Drug Administration – die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten.
2 GMP = Good Manufacturing Practice – Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion
von Arzneimitteln und Wirkstoffen, aber auch bei Kosmetika, Lebens- und Futtermitteln.