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Neue ERP-Lösung
bei Käse Lehmann
IT-Fundament für weiteres Unternehmenswachstum
Mit traditionell hergestelltem
Käse und neuen Käsesalat
Kreationen ist Käse
Lehmann auf Wachstumskurs.
Der Erfolg erforderte Anpassungen
in den eigenen IT-Systemen: Komplexere
Produktionsprozesse, individuelle Kundenwünsche,
gesetzliche Anforderungen und
anderes mehr kann das Traditionsunternehmen
nun weitestgehend automatisiert
abbilden und steuern – dank einer umfassenden
Lösung für Enterprise Resource
Planning (ERP). Damit sichert Käse Lehmann
auch künftiges Wachstum ab.
Bereits in vierter Generation stellt das
1914 gegründete Familienunternehmen
Käse Lehmann Käseprodukte her. Der Tra-
In der Käserei Lehmann gehen traditionelle Herstellungsverfahren und moderne Produktionssteuerung
Hand in Hand
12 7 2020 | moproweb.de
ditionsbetrieb mit Sitz in Markkleeberg bei
Leipzig hat rund 60 Mitarbeiter und wird
von Geschäftsführer Erik Lehmann geleitet.
Zu den Spezialitäten von Käse Lehmann
zählen vor allem Sauermilchkäse und seit
einigen Jahren auch Käsesalate.
War die Geschäftsstrategie in den 1990er
Jahren noch auf Großhandel und Handelsvertretungen
ausgerichtet, verlagerte sich
nach der Jahrtausendwende allmählich der
Fokus: „Das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag
wurde immer ungünstiger. Daher haben
wir 2010 beschlossen, uns auf unsere
Kernkompetenz zu konzentrieren: die Käseherstellung“,
sagt Erik Lehmann. Zur Kundschaft
gehören seither hauptsächlich die
bekannten Handelsketten.
Starkes Wachstum
mit breiterem Sortiment
Der Erfolg gibt Käse Lehmann recht: Das
Geschäftsvolumen ist erheblich angewachsen.
Zusätzlich zur traditionellen Sauermilchkäserei
wurde 2014 der Bau einer
zweiten Käserei-Betriebsstätte in Leipzig
erforderlich. Die Zahl der Mitarbeiter in
der Produktion wuchs um 20 auf über 30
an. Der Ausstoß des Familienbetriebs liegt
heute bei mehr als 1.000 Tonnen pro Jahr
– insgesamt verzeichnete Käse Lehmann
in den letzten Jahren ein Wachstum von
gut 50 Prozent. Dies hatte Auswirkungen
auf die Unternehmens-IT: „Früher war IT
bei uns kein großes Thema. Für die Warenwirtschaft
hatten wir eine Eigenentwicklung
genutzt. Um den Lagerbetrieb und
die Preisbildung abzubilden, reichte dieses
System auch aus“, sagt Geschäftsführer
Lehmann.
Erfolg macht neue
IT-Lösung erforderlich
Die Umstellungen in der Produktion brachten
jedoch neue Anforderungen mit sich,
die es zu bedienen gilt. So bietet Käse Lehmann
etwa auf Kundenwunsch das Produkt
„Fresh Pack“ mit geschnittenen und verpackten
Käsescheiben an. „Fresh Pack war
sozusagen das Startsignal für das Refreshing
unserer IT. Hinzu kam, dass wir quasi
als Nebenprodukt von Fresh Pack Käsesalate
neu in das Sortiment aufgenommen haben.
Diese haben sich schnell zum Verkaufsschlager
entwickelt und bilden mittlerweile
einen eigenständigen Produktbereich“, sagt
Lehmann. „Mit dem Erfolg wurden die An
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