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Milch als Teil einer gesunden und
klimafreundlichen Ernährung
Was darf man nun essen? Hier gibt es kein schwarz-weiß, d. h. eine
umweltbewusste Ernährung ist nicht per se gesund. Entscheidend ist
es, bewusst seine Wahl zu treffen.
Milch und die Vielzahl der daraus hergestellten Produkte sind nährstoffdichte
Lebensmittel, also bezogen auf die Energie enthalten sie
viele Nährstoffe. Sie liefern essenzielle Bausteine für den Körper, wie
hochwertiges Protein, Calcium und Vitamin B2 oder B12 plus viele Mikroelemente
mit guter Bioverfügbarkeit. Milcherzeugnisse sind damit
komplexe Lebensmittel mit hohem ernährungsphysiologischem Wert.
Außerdem gehören sie zu unseren gut verfügbaren, vielseitigen und
regionalen Grundnahrungsmitteln und sind ein wertvoller und traditioneller
Bestandteil unserer Ernährung und Esskultur.
Garant für die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden und
schmackhaften Produkten ist die Milchindustrie. Sie ist sich dabei ihrer
Verantwortung zur Herstellung qualitativ hochwertiger und sicherer
Lebensmittel bewusst. Regelmäßig werden daher auch die Rezepturen
in ihrer Gesamtheit überprüft und angepasst, wobei u. a. aktuelle
wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen berücksichtigt
werden.
Publikationen zeigen, dass Milchprodukte im Vergleich zu pflanzlichen
Alternativen für den Verbraucher oftmals sogar besser abschneiden.
So enthalten sog. Ersatzprodukte oft mehr Zusatzstoffe,
zeigten Wissenschaftler auf der diesjährigen Tagung der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE). Analysen zeigen, dass die Produktion
von Milch im Vergleich zu Orangensaft oder einem Haferdrink zwar
einen höheren Treibhausgas-Ausstoß (Green House Gas Emission,
GHGE) hat, ihre Nährstoffdichte aber 3- bzw. 7-mal besser ist und so
ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis besteht. Ähnliche Ergebnisse
resultieren, wenn die freigesetzten Treibhausgase nicht auf die reine
Menge, sondern auf die Nahrungsenergie bezogen werden. Dann
haben Milch und Milchprodukte einen Faktor von 216 GHGE/100 kcal,
Obst und Gemüse 290 oder Geflügel/Ei 308. Auch finanziell rechnet
sich Milch für den Verbraucher. 10 Gramm Protein aus Milch kosten
den Verbraucher 30 Cent, während z. B. für 10 g Protein aus einem
Macadamia-Nuss-Getränk 13,30 € bezahlt werden müssen.
Ernährungsempfehlungen
Die sog. EAT-Lancet-Kommission fordert den Verzehr von weniger
tierischen Lebensmitteln. Eine pflanzenbasierte Kost steht im Mittelpunkt,
ergänzt durch wenige Produkte tierischen Ursprungs. Milchprodukte
(Vollmilch oder deren Äquivalente als andere Milchprodukte)
sollten 250 g (von 0–500 g) bzw. 153 kcal täglich ausmachen, bezogen
auf eine Energiezufuhr von 2500 kcal am Tag. Diese Milchmenge wird
selbst heute nicht von allen Menschen erreicht. Diese Ernährungsempfehlungen
der EAT-Kommission sollen einen besonderen Schwerpunkt
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auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umwelt haben.
In den Ernährungsempfehlungen der DGE wird dahingegen der
tägliche Verzehr von Milch und Milchprodukten mit ca. 250 ml
Milch und 50–60 g Käse empfohlen, um die bedarfsgerechte Versorgung
mit hochwertigen Proteinen und essenziellen Makro- und
Mikronährstoffen in der deutschen Bevölkerung sicherzustellen.
Fazit
Milch und Milchprodukte gehören u. E. zu einer ausgewogenen und
nachhaltigen Ernährung. Dabei ist es, wie bei der Gesundheit, der
gesamte Lebensstil, der zählt.
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