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Käse wird zum
Event-Fokus
Hungener Käsescheune
Die hessische Kleinstadt Hungen
ist nicht nur wegen ihrer
Fachwerkhäuser oder ihres
Schlosses eine Reise wert.
In der traditionsreichen „Schäferstadt“
gibt es neben der Hochwald-Molkerei inzwischen
seit einigen Jahren auch eine
Schaukäserei mit angrenzendem Restaurant
und Genussladen, die nicht nur
spannende Events wie z.B. Käseschulen,
sondern auch eine reiche Auswahl regionaler
Spezialitäten zu bieten hat. molkerei
industrie hat sich in der „Hungener
Käsescheune“ umgesehen.
Verarbeitet werden in der Hungener
Käsescheune pro Woche bis zu 400 l
Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch, wobei
Kuh- und Ziegenmilch aus Biohöfen
stammen. Das Käsen für das eigene Sortiment
erfolgt an drei bis vier Tagen pro
Woche, weitere Auslastung findet die
Kleinkäserei über die Lohnproduktion
für Bauernhöfe aus der Region, die ihren
Käse selbst vermarkten.
Gerda Kaiser, seit zwei Jahren Geschäftsführerin
des Familienunternehmens:
„Nach der Gründung der Hungener
Käsescheune vor sieben Jahren haben
wir uns auf die Herstellung von Käse mit
Milch von regionalen Bauern sowie auf
die Affinage fokussiert. Weiterhin wurde
die Idee, ein gastronomisches Konzept
rund um Region und Käse zu etablieren,
erfolgreich umgesetzt. Daher bieten wir
nicht nur unseren eigenen Käse und zugekaufte
Spezialitäten aus Vorarlberg
und dem Emmental an, sondern führen
auch einen Genussladen sowie ein Restaurant
mit regionalen Köstlichkeiten,
das spezielle Events rund um Käse und
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Genuss anbietet. Diese Fusion von Regionalität,
Premiumqualität, handwerklicher
Tradition und Gastfreundschaft kommt
hervorragend bei unseren Gästen an“.
Die Hungener Käsescheune hat sich zu
einem wahren Besuchermagneten entwickelt.
Nicht nur das Restaurant in rustikalem
Chic ist in der Region sehr beliebt,
auch die Käseschulen oder Käse-Wein-
Tastings werden (aktuell in etwas kleinerem
Rahmen) sehr gerne gebucht – seit
Kurzem auch als Online-Tasting über Videokonferenz.
Alles von Hand
Die Hungener Käsescheune produziert
ein breites Sortiment an Käsesorten:
Frisch-, Weich- und Schnittkäse sowie
Weißkäse in Lake. Sie werden allesamt
händisch aus pasteurisierter Milch nach
dem Schulenburg-Verfahren hergestellt,
wobei die Planung der von Asta eismann
gelieferten Einrichtung von dem branchenbekannten
Fachmann Rainer Wechs
durchgeführt wurde. Überhaupt läuft
alles händisch in der Hungener Käsescheune:
vom Schöpfen oder dem Befüllen
der Formen, über die Käsepflege und
-affinage bis hin zum Abpacken und Etikettieren.
Ein Team von zehn fest und in
Teilzeit Angestellten leistet diese ganzen
Arbeiten.
Absatz findet der Käse nicht nur im
eigenen Genussladen mit seiner attraktiven
und kompetent besetzten Theke,
sondern auch im LEH bei Rewe und Edeka.
Während des Lockdowns erwiesen sich
die im eigenen Gewölbekeller gereiften,
in Folie verpackten und gewichtsetikettierten
Schnittkäse als wahre Renner.
Ebenso gut laufen die Frisch- und Weichkäse
wie auch der hauseigene Salzlakenkäse
nach „Feta Art“. Speziell bei diesen
Schnelldrehern will Gerda Kaiser künftig
weiter expandieren. „2021 wollen wir
eine ganze Reihe neuer Käsesorten auf
den Markt bringen“, verrät Kaiser.
Einzigartige Kombination
Die hohe Preisstellung für die Käse bildet
für den Absatz kein Hindernis. Kaiser:
„Wir bieten wirklich herausragende Qualität,
traditionelles Handwerk, Genussvielfalt
über unsere zahlreichen Varianten
und das gepaart mit echt gelebter Regionalität.
Das muss natürlich auch einen
fairen Preis erzielen. Fairness herrscht
Gerda Kaiser hat die Hungener Käsescheune
überregional bekannt gemacht
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