HST legt eine neue Homogenisatorenserie HLI auf (Foto: HST)
6 2021 | moproweb.de 39
Dünne Käsescheiben können jetzt auch ohne Interleaver
verpackt werden (Foto: MULTIVAC)
Im Bild von links: Stephen Naumann (Elopak) und Robert
Kummer
(SIG Combibloc) bei der offiziellen Eröffnung der
neuen
Recyclinganlage in Hürth
HST ergänzt die Homogenisatoren-Baureihe HL um die HLISerie.
Mit Leistungen zwischen 55 und 90 kW lassen sich bis
13.000 l/h bei 200 bar verarbeiten. Die Anlagen der neuen
Reihe bestehen jeweils aus einer Drei-Kolben-Hochdruckpumpe
mit einem nachgeschalteten Homogenisierventil.
Das „I“ in HLI steht für „Integrated“ und unterstreicht die
konstruktiven Änderungen, die in der neuen Baureihe umgesetzt
wurden. Durch die kompakt dimensionierte Bauweise
des Antriebs sind keine zusätzlichen Aggregate und Kühlmedien
erforderlich. Der Kühlwasserverbrauch reduziert
sich um 30 Prozent gegenüber der herkömmlichen Kolbenschmierung.
Dank optimierter Strömungsverhältnisse können gleiche
Produktqualitäten auch mit geringerem Homogenisierdruck
erzielt werden. Die HLI-Serie lässt sich wahlweise als nicht
aseptisch oder aseptisch auslegen.
Mit MULTIVAC Sustainable Liquid Interleaving, einem innovativen
Spraysystem, steht eine neue Lösung zum Verpacken von
dünn geschnittenem bzw. stark haftendem Aufschnitt zur Verfügung.
Dadurch kann auf die Trennfolie (Interleaver) zwischen
den Aufschnittscheiben verzichtet werden – der Kunststoffverbrauch
beim Verpacken lässt sich auf ein notwendiges Minimum
reduzieren. Dünn geschnittener Käse lässt sich ansprechend in
der Packung präsentieren und in einzelnen Scheiben vom Endverbraucher
sauber entnehmen. Das neue System kann in bestehende
Slicerlinien integriert werden.
Präzisionsdüsen des Spraysystems zerstäuben ein flüssiges, geschmacks
und geruchsneutrales Trennmittel, das auf die jeweiligen
Produkteigenschaften des Aufschnitts, z. B. den Fettgehalt,
abgestimmt ist.
Mit der Recyclinganlage der Palurec GmbH ist den Herstellern
von Getränkekartons nach eigener Darstellung ein entscheidender
Schritt bei der Rückgewinnung der Kunststoff- und Aluminiumanteile
ihrer Verpackungen gelungen. Der Getränkekarton
erreiche dadurch eine hochgradige Recyclingfähigkeit von deutlich
über 90 Prozent, erklärte Palurec-Geschäftsführer Andreas
Henn bei der Eröffnung. Es sei die erste Anlage ihrer Art in
Deutschland, die mit einem mechanisch-physikalischen Verfahren
marktfähige Rezyklate aus diesem Materialgemisch herstellt.
Trennmedium ist ausschließlich Wasser, Lösemittel werden nicht
eingesetzt. Acht Millionen Euro haben die führenden Hersteller
von Getränkekartons in die 18.000 Tonnen-Anlage in der Nähe
von Köln investiert.
NACHRICHTEN
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Neue HLI-Hochdruck-Homogenisatoren
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Aufschnitt ohne Trennfolien
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Neue Verwertungsanlage in Betrieb
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