Gütemerkmal Mind. Anzahl Untersuchung Ø Berechnung Einstufung Fettgehalt 3 x monatlich Robuster Mittelwert Eiweißgehalt 3 x monatlich Robuster Mittelwert Bakt. Beschaffenheit/Keimgehalt 2 x monatlich Geometrischer Mittelw. der letzten 2 Monate Bis 100.000/cm³ = Klasse 1 Über 100.000/cm³ = Klasse 2 Somatische Zellen 2 x monatlich Geometrischer Mittelw. der letzten 3 Monate Über 400.000/cm³ Gefrierpunkt 1 x monatlich – Über – 0,515 °C Milch nicht verkehrsfähig Wundstarrkrampf Erreger dieser für den Menschen äußerst gefährlichen Krankheit ist der Bacillus tetani. Es handelt sich um ein 4 – 10 μm langes und 0,4 – 0,7 μm breites, bewegliches grampositives, endständige Sporen bildendes Stäbchen (Plectridium). Maul- und Klauenseuche (Aphtenseuche) Im Gegensatz zu allen bisher besprochenen Krankheiten ist der Erreger dieser für Wiederkäuer und Schweine äußerst wichtigen Seuche eine der kleinsten bekannten Virusarten mit einer Größe von etwa 10 – 20 nm. Das Maul- und Klauenseuchevirus (MKS-Virus) ist gegen Kälte verhältnismäßig resistent, aber gegen Hitze empfindlich und wird durch die Milcherhitzung abgetötet. Während es in normal temperierter Milch nur etwa 20 Stunden lebensfähig bleibt, kann es in gekühlter Milch und Butter viele Tage am Leben bleiben. In Memoriam Kurt Fickel Tuberkulose Als Erreger der Tuberkulose kommt das Mycobacterium tuberculosis in Betracht. Brucellose Die Brucellose wird auch als Bangsche Krankheit oder seuchenhaftes verkalben des Rindes bezeichnet. Der Erreger des seuchenhaften Verkalbens beim Rind ist das Bacterium abortus infectiosi (Bang) (Syn. Brucella abortus), das der Gattung Brucella angehört. Milzbrand Erreger ist der Bacillus anthracis, ein dem Wurzelbazillus ähnliches, 5 – 10 μm langes und 1 – 3 μm breites, sporenbildendes, unbewegliches, grampositives Stäbchenbakterium. Der Milzbrand ist eine tödlich verlaufende Rinderkrankheit, die anzeigepflichtig ist. Die Bazillensporen bleiben im Erdboden 15 bis 30 Jahre lang lebens- und damit ansteckungsfähig. Auch der Mensch kann von den Milzbranderregern angesteckt werden und bekommt dann meist bösartige Geschwüre. Jahrestreffen in Wangen Baden-württembergische Fachleute Am 5. Juli 2014 finden das Jahrestreffen und die Mitgliederversammlung des Landesverbandes baden-württembergischer Milchwirtschaftler und ehemaliger Molkereischüler Wangen/ Allgäu in der Aula des LAZBW Milchwirtschaft in Wangen statt. Programmablauf: 12.00 Uhr 31. Ehemaligen-Fußballturnier, 13.30 Uhr Mitgliederversammlung, 14.00 Uhr Milchwirtschaftliche Tagung Vortrag von Herrn Dr. Martin Kersten, Kersten Engineers, Landsberg/Lech „Hightech-Oasen in der Wüste – Die Milchwirtschaft in Saudi-Arabien“ Ansprache und Verleihung der Meisterbriefe durch MDG Moachim Hauck vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Auszeichnung baden-württembergischer Molkereifachleute und Milchwirtschaftler im Rahmen des Leistungswettbewerbes 2013 17.00 Uhr Ehemaligentreffen im Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg – Milchwirtschaft Wangen i.A. Info: Poststelle-mw@lazbw.bwl.de Fotolia_©Michaela Mü ller_M Kurt Fickel ist nach längerer Krankheit im 77. Lebensjahr verstorben. Mit Ihm verliert die Milchwirtschaft einen beliebten Lehrer und Berater. Seit der Errichtung der StLVA in Kempten im Jahr 1973 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand in 2002 war er dort als Leiter des mikrobiologischen Labors und als Lehrkraft für Mikrobiologie tätig. Mitarbeiter und Schüler schätzten seinen Rat und seine offene Art. Ideenreich bei seinen Untersuchungsverfahren und scharf im analytischen Denken verband er wie kein Zweiter Technologie und Mikrobiologie sowohl im Unterricht als auch als Berater. Fickel rief die Veranstaltungsreihe „LBM-Laborpraktikum“ ins Leben, zudem unterstützte er die „Käsereitechnologischen Sonderlehrgänge“ und „Ansbacher Fachgespräche“. Ungezählt sind die Kolleginnen und Kollegen, die er für eine Mitarbeit in „seinen Berufsverband“ begeistern konnte. Wir verneigen uns vor einem großartigen Menschen und Freund. Johann Peschek, Rudolf Raith 6 2014 | moproweb.de 49
molkerei-industrie_06_2014
To see the actual publication please follow the link above